Montag, 25.04.2011
Unser letzter Tag in Istanbul. Wir waren wieder um acht auf den Beinen, frühstückten gemütlich – und dabei passierte es schon wieder: Dirk war noch satt vom Abendessen. Doch, das ist die Wahrheit, nichts als die Wahrheit. Ich war schockiert. Oder war das alles nur ein billiger Trick, damit er später mehr Fisch würde essen können?
Das Wetter war weiterhin bescheiden, wirklich schade, denn wir hatten noch so viele Foto-Ideen. Andererseits war das nur ein weiterer Grund, warum wir definitiv wieder nach Istanbul würden kommen müssen. Auch nicht schlecht. Unser Flieger ging erst am späten Nachmittag, das Taxi war für viertel vor drei bestellt. Große Lust noch etwas neues zu entdecken, hatten wir beide nicht. Die Tage waren doch anstrengend gewesen und das trübe Wetter tat ein Übriges. Also entschieden wir uns für die gemütliche Variante. Erst einmal in den Großen Basar, dann durch die kleinen Gassen dahinter und natürlich durch den Ägyptischen Basar. Wieder dieser Geruch – einfach nur zum Schnüffeln schön.
Wir wanderten wieder über die Galata-Brücke und strebten dem Fischmarkt in Karaköy entgegen. Dahinter hatten die kleinen Lokale wieder ihre Stühle rausgeräumt und wir suchten uns einen wackligen Tisch direkt am Bosporus aus. Muss ich es noch sagen? Natürlich wäre der Ausblick bei Sonnenschein traumhaft gewesen. So schauten wir eher fasziniert den Fähren zu, die scheinbar kreuz und quer und vor allem chaotisch zwischen den beiden Ufern kreuzten. Noch einmal gab es frischen Fisch. Wir pilgerten danach noch zum Galata-Turm, wo uns die wartende Schlange aber wieder zu lang war, so dass wir uns erneut mit einem Cay begnügten.
Und dann wurde es auch langsam Zeit, zum Hotel zurückzulaufen. Unser Fahrer war (fast) pünktlich, setzte uns am Flughafen ab und wir konnten direkt zum Lufthansa-Schalter durchlaufen. Da war kein Mensch! Klar, die waren ja auch alle in der Stadt … Wobei es sich montags schon deutlich geleert hatte. Wir gaben das Gepäck ab, eingecheckt hatten wir schon am Abend vorher, gingen durch die Sicherheitskontrolle und dann blieb nur noch das Warten aufs Boarding. Zeitvertreib mit Angry Birds … Ja, ja, wir sind halt Spielkinder.
Ein kurzer Flug, eine etwas größere Schleife im schönsten Nachmittagslicht über dem Rhein-Main-Gebiet, zwei verzückte ältere Damen in der Reihe hinter uns (es war aber auch ein entzückender Anblick, nein, wie entzückend) und dann waren wir wieder zu Hause. Auch schön. Genauso wie die Vorfreude auf den nächsten Trip. Kroatien wartet.