Wind, mehr Wind, noch mehr Wind

Donnerstag, 03. Oktober – Samstag, 05. Oktober 2024

sonnenaufgang camp schafberg, toktokkie trail, namibia, oktober 2024

Es war eine windige und damit auch unruhige Nacht. Zwischendurch hatten wir im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun, unsere Klamotten am Wegfliegen zu hindern …

Der Wind hatte zum Sonnenuntergang zwar etwas nachgelassen, zum Frühstück frischt er allerdings schon wieder auf. Sebastian gefällt das gar nicht, er treibt uns zur Eile an und so packen wir geschwind unsere sieben Sachen und machen uns auf die letzte Etappe des TokTokkie-Trails.

toktokkie trail, letzte etappe, duenen und gras, namibia, oktober 2024

Was soll ich sagen? Diese Landschaft ist einfach nur schön. Und es ist noch schöner, hier durchzuwandern. Wenngleich … der Wind ordentlich bläst und das Licht durch den aufgewirbelten Staub ziemlich diffus ist. Wir wandern etwas zügiger und das ist auch gut so, denn wenige Kilometer vor unserem Ziel stürmt es so heftig, dass wir kaum noch die Fußspuren des jeweils vor uns Laufenden erkennen können. Wir werden ordentlich sandgestrahlt und sind froh, als wir am Office des TokTokkie-Trails die Tür hinter uns zuziehen können.

toktokkie trail, letzte etappe, sandsturm, namibia, oktober 2024

Wir waschen uns so gut es geht den Sand ab, schnaufen durch und dann ist es auch Zeit, dass wir uns von unserer wunderbar angenehmen Reisegruppe verabschieden. Die anderen machen sich auf Richtung Sossusvlei,  wir bleiben noch ein paar Tage hier in NamibRand. Draußen bläst es weiter so heftig, dass Sebastian uns anbietet, ruhig noch eine Weile im Office zu bleiben. Bei dem Sandsturm macht es auf der Campsite wenig Spaß.

Das Angebot nehmen wir gerne an und hoffen, dass der Wind irgendwann mal nachlässt. Darauf hat der aber gar keine Lust … Also brechen wir irgendwann doch auf, checken für die Campsite Venus im Family Hideout ein und tuckern die wenigen Kilometer in Richtung der Dünen. Die Campsite lässt sich an allen Seiten mit Planen abschotten, das hilft zumindest ein bisschen (auch wenn unser Bad eher einer Dünenlandschaft gleicht 😯).

Wir lieben es hier. Auch mit Wind.

campsite venus, namibrand family hideout, namibia, oktober 2024

Wir schotten also ab, was abzuschotten geht, machen es uns bequem und starren in die sandverwehte Landschaft. Nein, diesen Wind bräuchten wir nicht. Aber wir sind so gerne hier, wir fühlen uns hier so wohl, dass wir das seltsame Wetter einfach mit Humor nehmen. Und uns über ein Oryx amüsieren, das uns jeden Tag besuchen kommt und rund um den Landy nach Fressbarem sucht. Auch wenn wir nur drei Meter danebensitzen.

startrail, namibrand family hideout, weitwinkel, namibia, oktober 2024

Abends lässt der Wind meist etwas nach – was zum einen gut für den Sundowner ist und mir zum anderen die Gelegenheit gibt, nochmal einen Startrail zu versuchen. Ansonsten vergehen die Tage hier tatsächlich mit lesen, schauen, happy sein. Am letzten Tag hat das Wetter ein kleines Einsehen mit uns. Nachmittags lässt der Wind nach, die Sonne blinzelt durch Wolen und sandverstaubte Luft und wir nutzen die Chance, doch noch einmal ein wenig herumzutappern.

landschaft im namibrand-gebiet, weitwinkel, namibia, oktober 2024

Es macht sich ein klitzeklein wenig Wehmut breit. Wir wären hier gerne noch mehr durch die Landschaft gestapft. Das war bei dem Wind aber nicht drin. Schade. Allerdings entschädigt uns dieser letzte Nachmittag mit tollem Licht und ein paar Oryx, die einfach nur fantastisch fotogen in den Dünen stehen. Ich wiederhole mich gerne: so schön!!!

oryx in den dünen, namibrand family hideout, weitwinkel, namibia, oktober 2024

Wir genießen den letzten Abend in NamibRand; das Family Hideout hat uns bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen. Morgen treten wir ganz langsam den Rückweg an. Noch einmal rote Dünen, diesmal aber „auf der anderen Seite“, wir machen noch einen Abstecher in die Kalahari.

campsite venus aus der ferne, namibrand family hideout, namibia, oktober 2024

 


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Wir freuen uns, wenn ihr uns folgt und mitreist.

Unsere geplante Reiseroute: