Samstag, 17. Oktober 2015
Habe ich vor ein paar Tagen von „echten“ 4×4-Strecken erzählt? Ha! Kindergarten. Ach was sag ich, Krabbelgruppe. Warum ich das sage? Nur Geduld, das erzähle ich euch gleich.
unterwegs in der Welt
Die Big Five – fünf lange Wochen! Der Reisebericht unserer Tour, die uns fünf Wochen lang durch Namibia und Botswana führt; durch Wüsten und an Flüsse, durch Sumpfgebiete und zu donnernden Wasserfällen.
Habe ich vor ein paar Tagen von „echten“ 4×4-Strecken erzählt? Ha! Kindergarten. Ach was sag ich, Krabbelgruppe. Warum ich das sage? Nur Geduld, das erzähle ich euch gleich.
Gaaaanz laaaangsam. Gaaaanz in Ruhe. Wir haben jetzt vier komplette Offroad-Fahrtage hinter uns und so sehr wir genau das auf unseren Touren auch immer wieder suchen, so froh sind wir heute, dass es mal nicht abseits der Wege einen ganzen Tag lang dauert, bis wir am Ziel ankommen. Allerdings ahnen wir nicht, wie nervenzerfetzend auch kurze Etappen sein können …
Seit etwa einer Woche behauptet Dirk, so ein Landy sei ja eigentlich gar nicht dafür gemacht, offroad durchs Gelände zu fahren. Ja, er meint das scherzhaft, seit der Landy mal wieder völlig unmotiviert Öl am Hinterreifen abgesondert hat. Aber an Tagen wie diesem bin ich geneigt, ihm ganz im Ernst zuzustimmen. Dabei war bis kurz vor Purros alles bestens.
„Plonk!“, sagt die Tasse. Und es ist eindeutig ein Protest-Plonk. Wir hatten wie immer erst einmal eine Tasse kalte Milch getrunken, bevor wir uns unserem heißen Kaffee widmeten. Und als Dirk den dann eingießt, gibt der Thermobecher deutlich zu verstehen, dass er diesen Temperaturunterschied nicht witzig findet. Dabei hätten wir die Milch auch aus normalen Tassen trinken könne. Bei nicht einmal elf Grad Außentemperatur wäre sie garantiert nicht warm geworden …
Es wird hell da draußen. Und damit bestimmt auch gleich wärmer. Im Moment ist es jedenfalls a***kalt. Der Wind hat heute Nacht zwar irgendwann nachgelassen, an den gefühlt eisigen Temperaturen änderte das aber nichts mehr. Innen im Zelt ist alles klamm und ich weigere mich, auch nur die Nase aus dem Schlafsack rauszustecken.