Tag 20, 17.09.2013: Alles gar nicht so schlimm

Reisebericht Namibia Botswana Central Kalahari Passarge Pan

Diesmal verzichten wir bewusst auf den Wecker. Wir haben beide etwas Angst vor diesem Tag, denn unser Ziel ist die Passarge Pan Campsite Nr. 1, gerade einmal 33 Kilometer entfernt von der Sunday Pan. Und trotzdem gibt uns Tracks4Africa eine Stunde und fünfzig Minuten reine Fahrtzeit aus. Das verheißt nichts Gutes für die Streckenbeschaffenheit. Noch einmal wollen wir uns aber nicht so durchschütteln lassen wie vorgestern. Unser Plan: Wir fahren die ersten zehn Kilometer und entscheiden dann, ob wir weiterfahren oder ob wir umdrehen, die Central Kalahari durch das Matswere Gate verlassen und die Nacht in Maun verbringen.

Erst einmal lassen wir es aber ruhig angehen und schauen bei den Löwen am Wasserloch vorbei. Die beiden Löwenmännchen tun das, was sie am besten können, sprich schlafen. Das Weibchen ist nicht zu sehen … Wir warten eine Weile gespannt ab, ob sich etwas tut, Kudus wollen ans Wasserloch der Sunday Pan, trauen sich aber nicht, ähnlich geht es Oryx und Springböcken. Den beiden Löwen ist das herzlich egal, das Weibchen bleibt unsichtbar.

Ich hätte noch den ganzen Tag zuschauen können, aber Dirk wird unruhig – und er hat Recht, denn wenn wir den Park heute wirklich noch Richtung Maun verlassen wollen, dann wird es langsam Zeit. Wir brechen also auf Richtung Passarge Pan und sind positiv überrascht, sowohl von der gut zu fahrenden Strecke als auch von der Landschaft. Nach einer Stunde zehn sind wir an der Campsite, damit ist die Entscheidung über unser Nachtquartier getroffen.

Es ist noch einmal heißer als an den Tagen zuvor, inzwischen knacken wir die 40 Grad-Marke. Und dank leerem Wassertank fällt das Duschen heute aus. Ein echtes Geruchserlebnis. Wir fahren spätnachmittags nochmal ein wenig herum, das Passarge Valley mit seinen weiten Ebenen gefällt uns gut. Schade ist nur, dass irgendjemand alle Tiere weggeräumt hat. Der letzte Camping-Sundowner für diese Tour, morgen geht es nach Ghanzi.