Alles hat ein Ende …
Donnerstag, 09.10.2014
Ein wunderbarer Morgen – vor allem, weil Dirk vor mir aus dem Zelt krabbelte und ich noch ein bisschen liegenbleiben durfte. Heute war nämlich Skottel-Frühstück zum Urlaubsende angesagt und Dirk war lieb genug, das ohne meine Hilfe schon mal vorzubereiten. Lange hielt es mich aber natürlich auch nicht mehr im Zelt, da draußen war tolles Licht und überhaupt ist es doch im Urlaub viel zu aufregend, um alles zu verschlafen.
Wir wuselten also draußen herum, als ein Angestellter der Lodge kam. „Did you see the elephants?“ Nein, haben wir nicht gesehen. Finden wir aber auch gar nicht so spannend. Blöderweise fragte er nicht nach irgendwelchen Sichtungen vom Vortag, sondern schaute mich nur irritiert an und streckte dann den Finger aus … Ups. Das war keine Frage, das war ein Hinweis. Da standen, vielleicht fünfzig Meter von uns entfernt, vier Elefanten und fraßen sich an den Bäumen im Flussbett satt. Och nö, Elefanten auf der Campsite hatten wir schon, brauchen wir nicht mehr. Diesmal war es aber harmlos, die Elis zogen nach ein paar Minuten wieder ab, das ganze Schauspiel war vorbei.
Dafür war das Frühstück fertig, ganz nach meinem Geschmack: Eier, Speck, Zwiebeln, Kartoffeln. Hach ja, so lässt es sich doch aushalten, oder? Trotzdem kam der Zeitpunkt zum Aufbruch, zum endgültigen Verstauen der Camping-Sachen, zum Ausräumen des Kühlschranks, mussten zurück nach Windhoek, der Urlaub war fast zu Ende. Wie meist verlief die Fahrt nach Windhoek weitgehend schweigend … Urlaubs-Ende-Trauer.
Wir waren nachmittags nach drei Wochen wieder zurück in der Casa Piccolo – und freuten uns darüber auch irgendwie. Wir räumten das Auto leer, entstaubten mal wieder alle Taschen, Kisten und Rucksäcke, packten den ganzen Kram für den Rückflug um und verbummelten den Rest des Nachmittags, bevor wir abends noch einmal lecker im „Weinberg“ aßen.