Donnerstag, 05. April 2018
Wir sagen Tschüss zu Rolf. Schade, denn im Luna Azul hätten wir es gut und gerne noch ein paar Tage länger ausgehalten. Aber der Urlaub neigt sich dem Ende zu, wir müssen zurück nach San José und morgen in den Flieger nach Hause.
Die Strecke bis San José ist die längste der gesamten Tour; sie lässt sich aber zum Glück besser fahren, als wir erwartet haben. Bei einem Zwischenstopp mit Fruchtsaft und Kuchen im Macadamia Café überlegen wir, ob wir tatsächlich den von Umfulana vorgeschlagenen Abstecher zum Carara Nationalpark machen sollen.
Nochmal ein bisschen laufen und sich bewegen, nachdem wir heute fünf Stunden im Auto und dann noch viel länger im Flugzeug sitzen würden. Grundsätzlich ein guter Plan. Aber mit einem Haken: Wir haben unser Gepäck im Auto, das ist von außen bestens sichtbar – und eigentlich wird immer davor gewarnt, das Auto mit Gepäck unbewacht irgendwo abzustellen.
Eigentlich sind wir da allerdings meist auch recht schmerzbefreit. Und wenn jemand unsere dreckige Wäsche klauen möchte … Andererseits haben wir keine Lust, uns ausgerechnet am letzten Tag noch Ärger und Stress wegen eines aufgebrochenen Autos einzuhandeln. Also lassen wir das Navi den direkten Weg zur Villa Los Candiles berechnen.
Und das stellt sich als verflixt gute Entscheidung heraus. Wir fahren auf Wolken zu, die irgendwie nass und gewittrig aussehen. Was sie dann auch beweisen. Unterwegs geraten wir in einen etwa zwanzigminütigen Regen, der den Scheibenwischern schlichtweg keine Chance mehr lässt. Direkt unter einem Wasserfall kommt auch nicht mehr Wasser runter …
So sind wir also doch recht früh in San José, checken in der Villa Los Candiles ein, setzen uns mit unseren E-Books zum Lesen an den kleinen Pool und ignorieren einfach, dass immer mal Tropfen vom Himmel fallen. Um 17 Uhr soll unser Mietwagen abgeholt werden. Besser gesagt: Sollte. Denn um halb sechs ist immer noch niemand da.
Ok, wir haben heute nichts mehr vor. Trotzdem sind wir leicht genervt, denn es ist die dritte Verabredung in diesem Urlaub. Und zum dritten Mal klappt sie nicht. Und wir haben einfach wenig Lust, unsere Urlaubszeit mit dem Warten auf unpünktliche Leute zu verbringen. Sind wir da jetzt zu deutsch? Vielleicht. Aber auch wir können nicht aus unserer Haut.
Als um sechs Uhr immer noch niemand aufgetaucht ist, telefonieren wir mit der Autovermietung und mit Albee Adventures. Ergebnis: Wir lassen den Autoschlüssel an der Rezeption und haken das Thema ab. Hmmm. Irgendwie gefällt mir das nicht. Vor allem hoffe ich, dass wenigstens unser Transfer zum Flughafen morgen pünktlich ist. Online einchecken hat nämlich auch nicht funktioniert.
Wir essen im Hotelrestaurant durchaus lecker zu Abend, gehen wie immer früh schlafen und haben irgendwie nur wenig Lust darauf, morgen schon wieder nach Hause zu fliegen …
@Friends at home: Wir mögen eure Kommentare unter unseren Berichten – macht weiter so 🙂
Wir wünschen euch, dass ihr ohne Probleme den Weg nach Hause nehmt!
(Dann seid ihr nämlich endlich wieder da :-)!…)
Kommt gut zurück!
Anke und die Jungs