Happy Camping

Dienstag, 18. Mai 2021

Auf das Frühstück heute Morgen haben wir uns beide gestern schon gefreut wie die Kekse. Ausschlafen, sich von der aufgehenden Sonne wecken lassen und dann beim Frühstück in die Landschaft starren. Ein Traum!

Gut geschlafen haben wir auch noch in unserem neuen Bodenzelt, die Isomatten knarzen zwar bei jedem Rumdrehen (und wir sind beide notorische Rumdreher!), sind aber ansonsten bequemer als gedacht. Hermanus war weit vor Sonnenaufgang schon da, um den Donkey anzuheizen. Es ist alles bereitet für ein wunderbares Campingfrühstück.

Als die Sonne also langsam aufgeht, purzeln wir also aus dem Zelt, duschen (lauwarm :)) und genießen dann ganz einfach nur unser Frühstück aus Eiern und Speck, bei Dirk gefolgt von Marmeladenbrot. Glücklich sein macht hungrig. Eine heiße Tasse Kaffee in der Hand. Keine Wünsche offen. Zeit anhalten, bitte.

Zum Camperleben gehören leider auch weniger schöne Aktivitäten wie Abwaschen. Hilft nix, geht zu zweit auch ruckizucki und danach gehört der restliche Tag uns. Wir erkunden die Gegend, tappern gut anderthalb Stunden durch diese wunderbare Landschaft und schauen uns dabei auch gleich einmal ganz neugierig die anderen Campsites auf Hoada an, was gut funktioniert, weil nur eine andere belegt ist …

Unser Fazit: Wir kommen wieder und wir haben überhaupt keine Campsite-Präferenz. Die sind einfach alle schön. Hoada schafft es definitiv auf unsere Liste der schönsten Campsites!

Wir freuen uns über die Ruhe, lassen den Tag ganz entspannt an uns vorbeiziehen und dann, ja dann ist es natürlich Zeit, zur Bar zu tappern. Der Blick von da oben ist enfach nur grandios. Weniger grandios ist der Amerikaner, dem wir dort begegnen. Ein Videoblogger, der fünf Tage in Namibia ist, aber weder weiß, woher er kommt, noch, was die nächste Station ist. Dafür erklärt er seinen Followern, dass der Baum, vor dem er gerade steht, genau so aussieht, wie der in Game of Thrones. Oh mann. Wie geht gleich nochmal der Smiley, der sich auf die Stirn haut?

Lassen wir also die hirnlosen Dilettanten mal beiseite und widmen uns wieder Hoada. Während Dirk sich an einem 360°-Panorama der Campsite und einem Video versucht, gehe ich auf (fotografische) Gecko-Jagd. Leider sind die kleinen Kerle schlecht erzogen und flüchten jedesmal, wenn ich mich nähere. Mir gelingen nur ein paar wenige vernünftige Fotos.

Heute gibt es Maiskolben und die zweite Portion Eland Sirloin. Während das Feuer so langsam angeht, unterhalten wir uns beim Sundowner über den Corona-Test, der vor der Heimreise nötig ist. Und stellen nach kurzer Internetrecherche fest, dass sich – wie wir ganz leise gehofft hatten – die Bestimmungen inzwischen gelockert haben.

Durfte der Test bislang nur maximal 48 Stunden vor Einreise in Deutschland erfolgt sein (dolle Show, denn bei einem 10-Stunden-Flug wird das echt knapp), sind es laut Lufthansa jetzt 72 Stunden, auf der RKI-Seite wird gar keine Frist mehr gesetzt. Ich funke Claudia an, ob sie uns den Testtermin für Samstagnachmittag organisieren kann. Wenn das klappt, entspannt das die ganze Sache ungemein. Dann müsste das Ergebnis Sonntagsmittags da sein und wir können ganz gechillt die letzte Nacht bei Markus campen.

Von dem kommen auch gleich noch gute Nachrichten: Team Glücksland ist geimpft! Und so steht über diesem Tag ein Wort, eine Emotion: happy!

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