Wer campen will, muss einkaufen gehen

Freitag, 04. Oktober 2019

unser Landy in der Casa Piccolo, Windhoek, Namibia

Heute ist Einkaufstag. Und wir grübeln beim Frühstück darüber nach, wie wohl die optimale Route dafür aussieht. Erst zur Klein Windhoek Schlachterei? Oder doch erst zu Spar?

Wie wir es auch drehen und wenden, immer schleicht sich irgendwo eine doppelte Wegstrecke ein. Ich sag’s euch, so ein Urlaub ist auch kein Spaß. Weil es aber zumindest ohne komplexes mathematisches Modell keine optimale Route gibt, fahren wir halt einfach los. Schon aus reiner Gewohnheit erst einmal zum Spar in der Maerua Mall.

Lebensmittel stehen auf dem Zettel. Irgendwie sieht das da in unserem Einkaufswagen so wenig aus. Wir sind kurz ein klein wenig beunruhigt. Ist aber gar nicht (zu) wenig. Der Wagen ist nur riesig. Wir sind eine Woche kürzer unterwegs als sonst. Und wir haben beschlossen, die voluminösen Sachen wie Feuerholz und Wasserflaschen nicht im Spar zu besorgen.

Also Punkt 1 auf der To Do-Liste abgehakt. Weiter geht’s zu Cymot. Wir brauchen einen dritten Campingstuhl und wollen uns Bodenzelte anschauen. Vorbereitung auf die Tour 2020. Die wird spannend. Anders. Besonders. Aber das ist ein anderes Thema, dazu an anderer Stelle mal mehr.

So, das wäre auch erledigt. Stuhl ist gekauft, Zeltrecherche soweit getrieben, dass wir sie heute Nachmittag im Internet vertiefen können. Jetzt zum Fleisch. In der Klein Windhoek Schlachterei liegt unsere Bestellung zum Abholen bereit. Eland, Lamm, Zebra … Mjamm. Lecker!

Wir fahren danach noch kurz bei Bushwackers vorbei, tanken, lassen (allerdings ohne Erfolg, wie sich später zeigt) den Reifendruck auffüllen und widmen uns dann dem Shoppingerlebnis im Liquor Shop des Klein Windhoek Supermarkets. Ich mag diesen Laden. Der ist so klein. Aber so wahnsinnig gut sortiert. Und die Leute sind einfach supernett. Fast schon Kiwi-like 🙂

Auf jeden Fall findet Rotwein seinen Weg in unseren Landy, dazu ein wenig Rosé, der Abwechslung wegen. Bier darf nicht fehlen, Gin und Tonic sowieso nicht und ein Whisky für laue Abende (oder Nachmittage, wie auch immer) gehört schließlich dazu. Anstandshalber kaufen wir noch ein wenig Wasser und Cola. Für Notfälle.

Damit ist unser Tagwerk vollbracht. Wir genießen den Nachmittag lesend und recherchierend in der Casa Piccolo, bevor wir zum Abendessen ins Stellenbosch aufbrechen. Wie immer fantastisch! Dieses Fleisch. Ja, ich weiß, dass ich mich wiederhole. Aber über dieses Fleisch kann man gar nicht oft genug schwärmen.

Es ist ein lauer Abend. Eher ungewöhnlich, meist frieren wir abends in Windhoek eher. Wir nutzen die Gunst der Stunde und trinken noch einen Whisky in der Casa Piccolo. Claudia kommt zufällig vorbei, ein kurzer Schwatz. Der Löwen-Ticker vermeldet ein sensationelles 8:0 gegen Landshut. Schöner Tag. Rundum.

One thought on “Wer campen will, muss einkaufen gehen

  • 7. Oktober 2019 at 11:26
    Permalink

    Ach ja, Supermärkte können ja sooooo interessant sein. Wir verbrachten auch einige Stunden in Frankreich in den selbigen. Zuletzt in einem riesigen E.Leclerc.
    Toll, was es da alles zu sehen gibt….z.B. reihenweise Champagner 🙂
    Vom Käse, dem Fleisch, (sogar Comics und Bücher) oder den vielen anderen französischen Leckereien ganz zu schweigen.
    Der Einkaufswagen war auch dort riesig. Er war so tief, bzw. die Seiten so hoch, dass ich mit meinen Armen noch gerade so den Boden des Wagens berühren konnte…Also, wir können euch gut verstehen.
    Das „travelling salesman“ Problem hättet ihr doch schon mal zu Hause durch den Rechner jagen können…..oder ich hätte euch mein Navi geliehen :-DD

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