Sonntag, 07. Oktober 2018
Hmmm. Also so war das nicht geplant. Wir wollten früh aufstehen und den 4×4-Drive machen. In unserer Vorstellung bei schönstem, weichem Morgenlicht.
Blöd ist, dass dieses Morgenlicht von gemeinen Wolken blockiert wird. Das schafft zwar einen durchaus dramatischen Sonnenaufgang, ist aber nicht ganz das Fotolicht, das wir uns vorgestellt haben. Fragend schauen wir uns an: Nochmal in den Schlafsack mummeln, morgen ist ja auch noch ein Tag – oder doch aufstehen und fahren, ein bisschen Licht ist besser als kein Licht?
Wir entscheiden uns für Letzteres. Und müssen uns schon wieder zusammenreißen, nicht dauernd „Ach ist das schöööööön“ zu seufzen. Diese Landschaft ist einfach in jedem Licht traumhaft schön. Trotzdem wäre schönes Licht natürlich die präferierte Variante gewesen …
Wie auch immer: Wir tuckern zwei Stündchen durch die NamibRand Nature Reserve und finden es einfach nur toll. Das i-Tüpfelchen ist eine kleine Herde von elf Oryx, die malerisch an einer roten Düne stehen. Hach, ist das schööööön! Zurück auf der Campsite machen wir uns einen Kaffee – Stichwort „mit einem Kaffee in der Hand in die Landschaft starren“.
Das Wetter kann sich nicht entscheiden, sehr schade. Es bleibt partiell bedeckt, am Horizont regnet es auch immer mal sichtbar und die Sonne findet nur ab und zu eine Lücke. Statt also in den Landschaftsfotorausch zu verfallen, nutzen wir die Zeit zum Lesen. Auch schön – vor allem in einer solchen Umgebung.
Und weil wir – die Hoffnung auf Sonne und Licht immer noch nicht aufgebend – abends zur „Sonnenuntergangsdüne“ fahren wollen, die uns Steven empfohlen hat, grillen wir uns mittags Rumpsteak und machen Bratkartoffeln dazu. Das Wetter durchkreuzt unsere Pläne, das wird nix mit einem Sonnenuntergang. Wir bleiben auf der Campsite und essen Sandwiches zum Abendbrot. Dabei besucht uns ein aufgeschreckter Skorpion … Morgen muss das mit dem Wetter aber besser werden!
Ist das nicht ein genialer Sonnenaufgang?
Steak mit Bratkartoffeln zum Mittagessen 🙂