Tag 15, 12.09.2013 : Das dicke Geld

Reisebericht Namibia Botswana Drotsky's Cabins

Da, das war er. Diesen Ruf wollten wir hören. Wir sitzen auf unserer Campsite in Drotsky’s Cabins und hören den Schreiseeadler rufen. Toll, einfach toll. Wir sind bereits am sehr frühen Nachmittag angekommen, denn heutige Etappe war die kürzeste der Tour. Wir haben uns morgens alle Zeit der Welt gelassen, tatsächlich unseren Landy noch zum Löwenauto gemacht und dank wiederhergestelltem WiFi auch noch kurz Mails lesen können.

Am meisten Zeit nehmen wieder einmal die Grenzübergänge in Anspruch. Immer diese Bürokratie … Am Ende geht aber doch alles gewohnt problemlos und auf Botswana-Seite will auch glücklicherweise niemand die Police Clearance für unser Auto sehen. Die hätten wir nämlich auch gar nicht. Dafür werden wir wie zwei Anfänger unseren Mais und die Zitronen los, die im Kühlschrank liegen. Na gut, dann eben mehr Fleisch und weniger Gemüse zum Abendessen und der Gin Tonic schmeckt auch ohne Zitrone.

Das Abenteuer des Tages ist der ATM in Shakawe. Dirk nimmt die angebotenen 4.000 Pula gerne an, der Automat rattert, zeigt ihm kurz das Geld und zieht es dann wieder ein. Super Sache das. Der Bankangestellte nimmt es locker, das sei doch logisch, 4.000 Pula seien viel zu dick, die könne der Automat gar nicht ausgeben. Aber kein Problem, der Betrag würde zurückgebucht. Darauf sind wir gespannt, können es aber für den Moment sowieso nicht ändern. Dumm ist nur, dass Dirks Kreditkarte nun meint, ihr Tageslimit sei erreichte. Zum Glück bekommen wir mit meiner Karte Geld (auf zwei Etappen, wir sind ja lernfähig).

Nun sitzen wir also bei Drotsky’s auf einer riesigen, wunderbar schattigen Campsite und genießen den faulen Tag zwischendurch. Viel machen wir heute nicht mehr, es folgt das Standardprogramm: Sundowner, Grillen, Busch-TV, gute Nacht.