Mittwoch, 21. Dezember 2022
Wir schauen uns gegenseitig zweifelnd an. Aktiv oder nicht, das ist hier die Frage. Der eigentliche Plan für heute war es, Richtung Norden, Pamplemousse und Cap Malheureux, zu fahren.
Dirk sieht heute Morgen ziemlich unfit aus. Und auch ich bin nicht gerade das blühende Leben. Andererseits ist inzwischen klar, dass die Erkältung genau das ist: eine lästige Erkältung, nicht mehr, nicht weniger, keine wie auch immer geartete Seuche. Einfach nur ein kratzender Hals, eine laufende Nase, leichter Husten. Und da tut Bewegung meist irgendwann ganz gut. Also entscheiden wir, den geplanten Ausflug tatsächlich zu machen. Und um es vorweg zu nehmen: Diese Entscheidung ist goldrichtig!
Wir tuckern nach dem Frühstück also gemächlich Richtung Norden; unser erstes Ziel ist der Botanische Garten von Pamplemousse. Den haben wir von unserer letzten Mauritius-Tour 2008 als sehr schön in Erinnerung und auch diesmal macht es uns Spaß, durch die Anlage zu spazieren. Und ähnlich wie beim letzten Mal faszinieren uns vor allem die Amazonas-Riesenseerose und die Lotusblumen ganz besonders. Ja, okay, das sind beides keine auf Mauritius heimischen Gewächse. Macht ja nichts. Schön und beeindruckend sind sie trotzdem!
Wir nutzen die vielen Bänke sehr ausgiebig zum Ausruhen – wir schnaufen wie alte Schlachtrösser – aber insgesamt tun uns Bewegung, Wärme und die feuchte Luft durchaus gut. So gut, dass wir tatsächlich noch den Abstecher an den Nordzipfel zum Cap Malheureux machen. Ein Bild der kleinen Kirche mit dem roten Dach ist einfach ein Muss! Und auf dem Rückweg finden wir dann auch noch das supernette Beach House in Grand Baie, wo wir uns ein Kilo riesige Garnelen zum Lunch gönnen. So lecker!
Zurück im La Mariposa verbummeln wir den Nachmittag mit My City und aufs Meer starren, bevor wir uns (erkältungstechnisch mit einem non-alcoholic cocktail) dem Sonnenuntergang und dann dem Buffet widmen. Ja. So dürfen Urlubstage sein.