Kleine Insel im Großen See

Donnerstag, 30.06.2011: Wer wollte hier eigentlich Radfahren?

Nachdem das mit den Frühstück am Tag zuvor nicht so geklappt hatte, machten wir es uns einfach und holten uns diesmal einfach ein paar süße Teilchen beim Bäcker in Polače, setzten uns am Hafen auf die Mauer und mümmelten so vor uns hin. Die Frau, die da im Ruderboot anlegte, beachteten wir nicht weiter. Und das war ein Fehler: „This is private!!!“ maulte sie uns an. Ups, hoppla, das war uns weder klar noch war es irgendwie offensichtlich. Wir standen auf, wollten gehen. „You can sit and eat, but you can say good morning!!!“ Daher wehte also der Wind. Mit unseren vermeintlich dramatisch schlechten Manieren waren wir wieder einmal unangenehm aufgefallen. Ja, ja, aus uns wird auch nichts mehr …

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Ein feuriges Appartement

Dienstag, 28.06.2011: Jetzt wird’s gemütlich

Wir hatten den Teil der Reise vor uns, der komplett auf Entspannung angelegt war: drei Tage auf Mljet, einer Insel vor Dubrovnik. Da wir den Mietwagen dabei hatten, konnten wir nicht den Katamaran von Dubrovnik aus nutzen, sondern mussten die Autofähre ab Prapratno nehmen. Was gar kein Problem war, wir ließen uns alle Zeit der Welt, genossen die Fahrt entlang der Küstenstraße und waren gegen Mittag am Fährhafen. Uns blieb etwa eine Stunde bis zur Abfahrt – langweilig wurde es nicht, denn im Hafen hatte ein großes Fischerboot festgemacht und lud tonnenweise Fisch aus. Wir schauten den Arbeitern zu und waren irgendetwas zwischen fasziniert und entsetzt, wie viel Fisch allein dieses wirklich kleine Schiff da ablud. Hatte da jemand gerade etwas von überfischten Meeren gesagt? Also viel konnte tatsächlich nicht mehr übrig sein …

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Wochenendausflugsidee …

Montag, 27.06.2011: Nettes Kaff, dieses Cavtat!

Unsere Junior Suite gefiel uns richtig gut. Ansonsten war uns das Hotel Lapad aber einen Tick zu steif, irgendwie merken wir doch immer wieder, dass wir nicht die Typen für Luxushotels sind. Bodenständig ist uns lieber. Trotzdem: Das Hotel ist schön. Bis auf den Speisesaal … Ein echter Saal, viel zu groß, viel zu unpersönlich und Dirk ließ sich auch nicht davon abbringen, dass morgens beim Frühstück (bei einem übrigens richtig guten Buffet!) alle anderen Gäste unglaublich griesgrämig geschaut hätten und wir mit unserer guten Laune schon fast aufgefallen seien.

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Fußball in der Junior Suite

Sonntag, 26.06.2011: Postkartenkitsch

Die (vorwiegend US-amerikanische) Touristenparade beim Frühstück war wirklich sehenswert. Sehen und gesehen werden schien da auch durchaus das Motto der meisten zu sein. Der Kaffee allerdings war der mit Abstand schlechteste, den wir in Kroatien bekommen haben. Auch wenn wir gar nicht viel Negatives über das Hotel Luxe sagen können, unser Ding war es nicht; wir würden uns beim nächsten Mal wohl eine andere Unterkunft suchen.

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