Vom Skispringen zum Fußball

Skisprungschanze am Berg Isl

Ein (fast) sportlicher Urlaubsauftakt

Sonntag, 29.03.2015

Was für ein Frühstück!  Wir haben ja durchaus unsere Ansprüche an die erste Mahlzeit des Tages und können da ganz schön wählerisch sein. Im Nala Hotel wissen wir kaum, was wir zuerst essen sollen. Prosciutto, kleine Pizzen, herzhafte Torten, süße Stückchen, Kuchen, … Und dieser Gorgonzola! Wir essen viel zu viel und das, obwohl wir vom Abendessen durchaus noch ein leichtes Sättigungsgefühl verspüren. Aber bei so einem Frühstück kann man einfach nicht nein sagen.
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Anreise nach Innsbruck

Bloß nicht schon am Anfang hetzen

Häuserzeile in Innsbruck

Samstag, 28.03.2015

Wir lassen es gemütlich angehen an diesem Samstag, Ferienbeginn hin oder her. Wir haben einfach keine Lust, uns schon am ersten Urlaubstag zu stressen. Und wenn wir deswegen irgendwann im Osterferien-Stau stehen, dann ist das eben so. Also frühstücken wir in aller Ruhe bei Schröer und sind gegen halb acht gut gelaunt auf dem Weg Richtung Süden. Unser Ziel ist Innsbruck, weil wir den langen Weg nach Italien in zwei Etappen aufgeteilt haben. Entschleunigung schon bei der Anreise.

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Mit Urlaub macht man keine Experimente …

ReiseberichtReiseroute

Wir versuchen es mal wieder mit Italien

Italien. Das klingt nach kulinarischen Genüssen, nach Kultur satt und auch nach wunderschönen Landschaften. Für uns hat es allerdings immer den Beigeschmack von nervigen, rücksichtslosen Zeitgenossen, die den ganzen Tag lang versuchen uns zu neppen.
Nein, dieses Land da unten im Süden ist nicht gerade unser Traumziel. Wenn es da nicht ein paar Ecken und Argumente (siehe oben – Essen & Trinken!) gäbe, die uns von Zeit zu Zeit doch das “Experiment Italien” wagen lassen. Gewagt tatsächlich, denn Urlaub ist kostbar und will nicht mutwillig verschwendet werden. Also in diesem Jahr mal wieder Bella Italia. Ob das für uns tatsächlich so “bellissimo” werden würde? Wir sind hin- und hergerissen zwischen Vorfreude und Skepsis.

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Freitag, 13. April 2012

Wir ließen uns viel Zeit mit dem Frühstück, packten dann schon einmal die ersten Sachen zusammen, denn an unserem letzten Urlaubstag zeigte sich das Wetter leider wieder einmal von seiner kühlen und ungemütlichen Seite. Es war vorher klar gewesen, dass wir nicht mehr Radeln würden, deshalb hatten wir uns eine Waal-Wanderung rausgesucht – die Waale des Vinschgaus (künstlich angelegte Bewässerungskanäle) sind ohnehin bekannt und eine entsprechende Wanderung sollte man mal gemacht haben.

Wir entschieden uns für eine Waal-Wanderung bei Schluderns – der Beschreibung nach selbst für uns eher ein Spaziergang als eine Wanderung. Dachte ich. Allerdings ging es auf den ersten ein oder zwei Kilometern nur bergauf und das auch noch recht ordentlich. Es war anstrengend, das Wetter war blöd, ich war genervt.

Dann endlich kamen wir zum ersten Waal, dem Leitenwaal, und dort stieg dann gleich die Laune. Der Weg wurde einfacher und vor allem auch spannender, wir hatten unseren Spaß an diesem Spaziergang. Ganz besonders, als wir etwa auf der Hälfte des Wegs zur Saldurschlucht kamen: wildromantisch! Wow, wie gut, dass wir dann doch wenigstens eine Kamera mitgenommen hatten. Also bei schönem Wetter … würden wir diese Tour auf jeden Fall noch einmal machen wollen. Wegen des Wegs und vor allem wegen der Fotos. Der Rückweg verlief entlang des Bergwaals, das leider kein Wasser führte. Dafür kamen allerdings erste dicke Tropfen von oben. Ein immer wieder probates Mittel, uns zu etwas mehr Eile anzutreiben …

Reisebericht Südtirol: Waal-Weg bei Schluderns

Wir machten Mittagspause im Hotel und entschieden uns trotz des fiesen Wetters am Nachmittag noch für einen gemütlichen Spaziergang an der Etsch entlang. Am nächsten Tag würden wir stundenlang im Auto hocken, da war jede Bewegung vorher noch einmal willkommen. Es hatte auch zumindest aufgehört zu regnen … Vor dem Abendessen packten wir die Taschen fertig und versuchten, die Hotelrechnung schon mal zu bezahlen. Das war nicht ganz so einfach, ein scheinbar absurder Wunsch, obwohl die Hotelbroschüre das Zahlen am Vorabend explizit anbietet – na egal, es klappte ja dann doch noch.

Urlaubs-Endprogramm: Taschen im Auto verstauen, Fahrräder montieren, wir wollten am nächsten Morgen um halb sechs los, da sollte alles vorbereitet sein. Das letzte Abendessen dieses Urlaubs gab es wieder im Gasthof Weisses Kreuz – Suppe vorneweg, Speckknödel für Dirk, Nudel für mich, danach dann die Schlutzkrapfen und Spinatknödel und natürlich, natürlich zum Nachtisch wieder einen Kaiserschmarrn. Auch der Apfelschnaps danach schmeckte noch einmal lecker – ein schöner Abschluss des Urlaubs!

Die Angst vor dem Osterferien-Stau war zum Glück unbegründet. Wir kamen am Samstag pünktlich um halb sechs los und waren nach sechs Stunden auch schon zu Hause. Ende eines Urlaubs, der uns viel Spaß gemacht hat. Und Südtirol sieht uns bestimmt irgendwann mal wieder …

Fotos der Tour gibt es wie immer in der Foto-Galerie > Touren in Europa > Südtirol 04/12.

Reisebericht Südtirol: Obstblüten

Donnerstag, 12. April 2012

Sonnenschein pur! Das passte perfekt zu unseren Plänen, denn wir wollten unbedingt noch einmal radeln. Bei diesem Wetter allerdings mussten wir dann doch erst einmal Fotos in und um Glurns machen. Ausgiebig, versteht sich! Die schneebedeckten Berge vor den blühenden Obstbäumen sind purer Postkartenkitsch, das Klischee von Südtirol schlechthin. Und so schön.

Reisebericht Südtirol: Glurns im Vinschgau

Dann endlich ging es ab aufs Rad und das bei einstelligen Temperaturen. Ganz schön schattig. Aber wir hatten ja unsere tollen, warmen Rad-Jacken – und mal ganz ehrlich, um die waren wir auch wieder einmal ziemlich froh. Die Strecke entlang der Etsch (flussabwärts, was sonst?) ist wunderschön, wir hatten ein tolles Alpenpanorama bei herrlichem Wetter. Leider bedeutet flussabwärts in diesem Fall nicht immer zwingend bergab und auch der Wind kam diesmal gemeinerweise eher von vorne – egal, Spaß haben, Gas geben!

Die Strecke hat ein paar kurze Schotterpassagen, die eigentlich nicht weitere schlimm sind. Lediglich an einer Stelle im Wald geht es ein paar hundert Meter recht steil bergab, was mit unseren eher dünnen Reifen nicht ganz mein Geschmack war. Am Ende störten mich Kälte und steifgefrorene Finger allerdings mehr als der Schotter … Nach gut 35 Kilometer waren wir in Kastellbell, das wir vorher als Wendepunkt ausgesucht hatten. Zurück mit dem Zug oder mit dem Rad? Ganz klar, ich war für Zug, Dirk für Rad, wir wählten das Rad – und abgesehen von meiner Kette, die sich gleich zweimal verabschiedete und Dirk ölverschmierte Finger einbrachte, war die Entscheidung auch gut. Der Rückweg war ziemlich anstrengend, machte aber auch Riesenspaß. Es war eine rundum gelungene Radtour, am Ende standen 75 Kilometer und ein Gesamtschnitt von 19 km/h auf dem Tacho – wir waren damit zufrieden.

Reisebericht Südtirol: der Vinschger Radweg

Zurück in Glurns wollten wir dann eigentlich ein Würstel am Stand vor dem Stadttor essen. Aber Würstel waren uns in diesem Urlaub nicht vergönnt, der Stand hatte zu. Also wurde es dann eben eine Tasse Kaffee mit einem Stück Schokokuchen, wir sind ja flexibel. Ein kleiner Spaziergang durch Glurns und noch ein kurzer Ausflug zum Reschensee, um den überfluteten Kirchturm zu fotografieren (leider bei extrem niedrigem Wasserstand), dann wurde es Zeit sich fürs Abendessen fertigzumachen.

Das Restaurant in unserem Hotel ist donnerstags geschlossen. Was wir nicht so schlimm finden, denn so richtig überzeugt hatte es uns nicht. Wir entschieden uns für den Gasthof Weisses Kreuz schräg gegenüber – eine perfekte Entscheidung: kleine schnuckelige Gaststube im ersten Stock, sehr nette Wirtsleute und leckeres Essen. Dank der Radtour waren wir richtig hungrig und ließen auch entsprechend auffahren. Vorweg eine Speckknödelsuppe, dann ein deftiges Hirschgulasch (natürlich auch wieder mit Speckknödeln) – und als wir dann zum Nachtisch eine große Portion Kaiserschmarrn orderten, hatte uns der Koch endgültig in sein Herz geschlossen … Als Absacker noch einen Apfelschnaps, hach ja, uns ging es gut und wir fielen einfach nur pappsatt in die Betten.

Reisebericht Südtirol: Glurns und der Reschensee