Ljördalen 2007

Eigentlich wollten wir ja vor allem auf Wildbeobachtung gehen, aber diese Tour gab es leider nicht mehr – warum also nicht mal Wassersport? Und das ausgerechnet mir …

26.05.2007: lange Anreise …

Ganz gemütlich ging es am Samstag zum Flughafen, die Lufthansa-Maschine (ja, ja, mit denen wollten wir ja eigentlich nicht mehr fliegen, aber was heißt schon „konsequent“?) startete planmäßig um 10:10 und war um halb drei Ortszeit in Oslo.

Was dann kam, kannten wir schon: anderthalb Stunden warten auf den Bus nach Trysil. Diesmal allerdings vor dem Flughafengebäude in der Sonne, so ließ sich das halbwegs aushalten. Auch der Bus war pünktlich, sodass uns der wildgewordene Fahrer, den wir auch schon vom letzten Mal kannten, wie geplant in Trysil in Empfang nehmen konnte.

Irgendwann waren wir dann endlich in Ljördalen – und fühlten uns nach Annas herzlichem Willkommen gleich wieder richtig wohl.

Norwegen_2007

27.05.2007: Kanutour auf der Ljöra

Ein Boot, zwei Paddel – und was nun? Die Einweisung von Frank war kurz, nur nicht umkippen. Sehr witzig … Es ging besser, als erwartet, das Wetter war herrlich und Paddeln – hey, das machte ja sogar Spaß! War allerdings auch irgendwie anstrengend – womit wir uns das Abendessen redlich verdient hatten!

Norwegen_2007

28.05.2007: Floßtour und Bibersafari

Das Wetter am Montag war leider nicht mehr ganz so gut, trüb-grauer Himmel und irgendwann fing es dann auch noch kräftig an zu regnen. Aber der Reihe nach: Das, was später mal ein Floß werden sollte, sah aus wie zwei zu groß geratene Europaletten und wurde einfach mit ein paar Spanngurten zusammengebunden. Dann noch die Schwimmkörper drunter, fertig.

Und immer brav auf den Käpt’n hören, vor allem in den Stromschnellen – mir kamen die extrem schnell vor, bei den letzten wusste ich irgendwann nicht mehr, wo vorne und hinten ist. Dabei sahen die so harmlos aus …

Nun denn, am Ende waren wir ziemlich nass – was „nass“ aber wirklich heißt, sollten wir erst ein paar Tage später erfahren! Abends haben wir dann tatsächlich noch einen Biber gesehen, die Belohnung für geduldiges Ausharren im Nieselregen.

Norwegen_2007

29.05.2007: Wildtiersafari

Für den Dienstag gab es erst einmal kein Programm – also sind wir mit Beate und Detlev ein wenig wandern gegangen. Kleine Bäche, wacklige Holzbrückchen, wenn es nur nicht schon wieder geregnet hätte …

Nach dem frühen Abendessen ging es dann auf (fotografische) Elchjagd und das sogar mit Erfolg. Und wieder querfeldein durch den Matsch, dass die Wanderschuhe nur so schmatzten, ganz leise bis heran an die riesige Biberburg.

Norwegen_2007

30.05.2007: Kanutour auf den Flersjön-Seen

Das Boot war brandneu und noch original eingepackt: Platz für zehn Leute, damit sollte es auf die Flersjön-Seen gehen. Und der Regen begleitete uns hartnäckig. Die Seen sind traumhaft schön, selbst wenn man sie nur durch einen nassen Schleier sieht. Weniger schön war irgendwann die Kälte, die durch die klatschnassen Klamotten kroch. Nur gut, dass die Hütten alle Fußbodenheizung im Bad haben!

Vom (kurzen) Besuch eines alten Flößerwerks haben wir uns allerdings trotz durchweichter Schuhe und tropfender Hosen nicht abhalten lassen. Wenn schon, denn schon …

Norwegen_2007

31.05.2007: Braunbärsafari

Wieder begann das „offizielle“ Programm erst am Abend, wieder hatten wir uns zu auf einem kleinen Spaziergang aufgemacht – vor allem, um noch ein paar Fotos zu schießen. Außerdem war es die Gelegenheit, mal bei den Hunden vorbeizuschauenund dabei tatsächlich ein paar der Tiere wiederzuerkennen. Dirk hätte am liebsten schon für den nächsten Winter gebucht.

Abends zeigte und Frank dann eine Bärenhöhle, Kratzspuren von Braunbären – nur leider keinen Bären. Aber das war auch nicht wirklich realistisch. Und immerhin wurde der Regen etwas weniger …

Norwegen_2007

01.06.2007: Fulufjellet-Nationalpark

Die Woche war rasend schnell vergangen – und endlich ließ sich auch die Sonne wieder blicken. Genau rechtzeitig um uns gute Fotos im Fulufjellet-Nationalpark zu ermöglichen. Der mit 93 Metern höchste schwedische Wasserfall war das Ziel, der Nationalpark drumherum landschaftlich sehr sehenswert.

Und die norwegische Antwort auf den Njüpeskär, die Brata-Fälle, auf jeden Fall auch lohnender Zwischenstopp auf dem Rückweg. Das Highlight war aber das abendliche Abschiedsgrillen: Lachsforelle in Zeitungspapier – lecker und ausgesprochen unterhaltsam. Aber das würde wohl zu weit führen …

Ljördalen_2007

02.06.2007: Heimreise

Alles hat ein Ende … es ging nach Hause …

Fazit: Eine Woche lang Spaß, Paddeln ist klasse und lange dauert es bestimmt nicht, bis wir mal wieder Urlaub im hohen Norden machen!

Die Fotos aus diesem Urlaub stehen unter Foto-Galerie > Touren in Europa > Norwegen 05/2007.