Tag 13, 10.09.2013: Langweilige Teerpad

Reisebericht Namibia Botswana Roy's Rest Camp

Unsere Tourplanung war ja wieder einmal leicht seltsam – erst fahren wir in den äußersten Westen Namibias, dann wollen wir in die Central Kalahari. Aber so sind wir nun einmal und deshalb leben wir auch damit, dass wir zwischendurch langweilige Fahrtage auf langweiliger Teerpad überstehen müssen. Heute ist wieder so ein Tag. Wir sehen zu, dass wir nicht allzu spät auf Duncan’s Campsite aufbrechen und steuern zunächst Outjo an. Wir unterstellen, dass es dort halbwegs vernünftige Einkaufsmöglichkeiten gibt, schließlich ist es der letzte größere Ort vor Etosha. Wir hoffen auf einen Spar, finden aber nur einen OK. Der macht seinem Namen alle Ehre, ist ganz okay, aber Mais, Fleisch und Schafskäse bleiben auf dem Einkaufszettel stehen.

Otjiwarongo wäre der Einkaufsort der Wahl gewesen, stellen wir später fest. Im dortigen Super-Spar bekommen wir sogar ein kleines Fläschchen Olivenöl. Damit sind meine Spaghetti Aglio Olio in der Central Kalahari gerettet. Die weitere Fahrt ist lang und langweilig, aber gegen drei Uhr am Nachmittag haben wir es geschafft und biegen ab in die Einfahrt von Roy’s Rest Camp. Die Campsite ist voll besetzt, welch Kontrast zum letzten Mal. Vor allem eine gut 20-köpfige Gruppe Holländer mit Wohnmobilen sorgt für Trubel … Wir sind froh, dass wir vorgebucht haben.

Das Abendessen lassen wir heute kochen. Wir haben schon im letzten Jahr in Roy’s Rest Camp gegessen und gute Erinnerungen daran und auch diesmal ist es lecker. Vor allem aber gefällt uns die Bar, die wir intensiv (vielleicht sogar ein bisschen zu intensiv) nutzen. Jedenfalls liegen wir gegen neun wieder im Zelt, schauen durchs Zeltdach noch kurz in den Sternenhimmel und sind dann auch wieder einmal ruckzuck eingeschlafen.

Tag 12, 09.09.2013: Bis zu den Knien im Staub

Die lange Fahrt von gestern bringt uns gut zwei Stunden „Vorsprung“ für die heutige Etappe. Das nutzen wir und schlafen gemütlich aus. Erst kurz nach sieben krabbeln wir aus dem Zelt, frühstücken in aller Ruhe und packen dann zusammen. Ich freue mich riesig auf den Tag, denn die Fahrt durch die Khowarib-Schlucht ist für mich ein Highlight der ganzen Tour. Und Dirk hat mir für heute außerdem spektakuläre Bulldust-Fotos versprochen. Das kann doch einfach nur super werden.

Erst einmal ist wenig super, denn wir stehen vor einer Felswand und unser Navi behauptet beharrlich, da müssten wir rauf. Nun denn, mal wieder eine Bewährungsprobe für Landy und Fahrer. Zum ersten Mal auf dieser Tour will Dirk dann doch lieber mit echter Untersetzung statt mit dem inzwischen heiß geliebten ersten Gang fahren. Grundsätzlich bestimmt die richtige Idee, aber kann den Schalthebel so viel knüppeln wie er will, es funktioniert nicht. Bis irgendwann gar nichts mehr geht. Ok, alles auf Anfang, tief durchatmen und schon klappt es – war gar nichts falsch, Dirk hatte lediglich die Hebelstellung falsch interpretiert und war somit immer in einer anderen Stellung als angenommen. Das kann nur schiefgehen.

So kommen wir dann auch die Steigung hoch, der Landy hat zwar spürbar seine Mühe mit dem losen Untergrund, bleibt aber gewohnt zuverlässig, säuft nicht ab und schafft sich tapfer nach oben. Uff, das war mal ein Einstieg in den Khowarib-Trail.  Schwierig und doch absolut lohnenswert, denn die Landschaft haut uns schier aus den Socken. Wir kommen wieder einmal kaum voran, weil wir alle paar Minuten Aussichts- und Fotostopps einlegen müssen. Einfach herrlich und nach der Anfangs-Hürde auch gut zu fahren. Bis jetzt jedenfalls.

Reisebericht Namibia Botswana Khowarib-Schlucht

Das, was da vor uns auftaucht, sieht nicht sonderlich bequem aus: tiefe (also so richtig tiefe) Spurrillen und dazu der klassische hohe Wall in der Mitte. Das schauen wir uns vorher doch lieber mal zu Fuß an. Wir finden einen Weg, der außen herum führt, ja, das sollte gehen. Wir schlendern ganz entspannt zum Landy zurück, als zwei weitere Autos kommen, denen wir mitten im Weg stehen. Also kurzes Jogging, losfahren und dann erwischt uns zum ersten Mal der Bulldust. Den erkennt man unschwer daran, dass man nichts mehr erkennt, weder im Auto noch draußen. Überall ist nur noch blickdichter, fieser, feinster Staub.

Der Weg durch die Khowarib-Schlucht macht uns richtig Spaß. Wasser, steile Abfahrten, steinige Anstiege, Flussbetten (leider gerne mit Wellblech), es ist alles dabei, was das Offroad-Herz sich wünscht. Landschaftlich ist die Schlucht sowieso traumschön und fahrerisch ist sie anspruchsvoll, aber letztlich gut zu bewältigen. Irgendwann sind wir durch, schön war’s, aber heimlich bin ich ein kleines Bisschen enttäuscht, weil aus meinen Bulldust-Fotos nichts geworden ist. Wenn ich da geahnt hätte, wie intensiv die Beziehung zwischen dem Bulldust und mir noch werden würde …

Nach der Schlucht führt der Weg zunächst noch eine ganze Weile durchs Flussbett und wird dann zur fast schon langweiligen Sandpiste. Bis man plötzlich auf etwas blickt, das aussieht, wie ein gigantischer Spielplatz für Männer. Große Sandhaufen, tiefe Löcher, Fahrspuren mittendurch, irgendwie scheinen nur noch die Bagger zu fehlen. Tatsächlich ist das ganze Bulldust in Massen und vom Feinsten. Jabbadabbadoo, dann komme ich ja doch noch zu meinen Fotos! Dafür muss ich zwar zu Fuß durch den Bulldust und versinke teilweise mehr als knietief darin, aber der Einsatz lohnt sich, es werden starke Bilder.

Reisebericht Namibia Botswana Khowarib-Schlucht Bulldust

Wir wühlen uns durch mehrere dieser Bulldust-Löcher und danach ist der Landy innen wie außen von einer dicken Staubschicht bedeckt. Wow, das war mal eine Erfahrung. Der Rest der Strecke ist dagegen komplett unspektakulär mit viel Wellblech und als wir endlich die Teerstraße erreichen, sind wir darüber tatsächlich einmal glücklich. Auf Duncan’s Campsite angekommen, wischen wir erst einmal eine gute Stunde lang den Staub aus dem Auto …

Die Campsite ist hübsch, aber das Gehabe drumherum (Vorbuchung inklusive Bezahlung obligatorisch, kein Schild an der Straße, damit bloß niemand unangekündigt kommt) ist uns irgendwie zu viel, zu abgedreht. Wir gönnen uns ein Belohnungsbier, gehen dann zum Sundowner über und grillen uns Sirloin Steak mit Kartoffeln und Knobibrot. Die Sternenfotos scheitern diesmal an aufziehender Bewölkung.

Reisebericht Namibia Botswana

Tag 11, 08.09.2013: Über Stock und Stein

Eine warme Dusche am Morgen lassen wir uns nicht nehmen. Tracks4Africa gibt uns als Fahrtzeit fünfeinhalb Stunden an, da haben wir genug Zeit für einen entspannten Morgen. Wobei – zumindest meine Entspannung lässt zu wünschen übrig, weil der Himmel schon wieder völlig wolkenverhangen ist. Ich muss allerdings zugeben, dass es schon spannend aussieht, wie die niedrigen Wolken an den Dünen zu kleben scheinen.

Wir starten – und finden trotz Navi erst einmal nicht vom Campground runter. Ja, so sind wir eben … Irgendwann landen dann aber sogar wir auf der Schotterpad und müssen feststellen, dass unser Navi uns nicht auf den Weg schicken mag, den Dirk ausgesucht hatte. Hmm, dann also mit Gewalt, wir setzen einen weiteren Wegpunkt entlang der Strecke, der eindeutig ist, und schon gibt das Navi klein bei. Weichei!

Mit jedem Kilometer, den wir fahren, kommen wir den Wolken näher. Und kombiniert mit dieser gigantischen Weite können wir uns kaum sattsehen. Der erste Fotostopp lässt wieder einmal nicht lange auf sich warten. Irgendwann reißt die Wolkendecke abrupt ab, vor uns liegt strahlend blauer Himmel. Wir fahren auf teilweise ziemlich wellblechiger Pad durch den Sawurogab. Die Strecke lässt sich recht gut fahren und die Ausblicke entschädigen uns mehr als genug für das zeitweise Gerüttel.

Reisebericht Namibia Botswana Sawurogab Hoanib

Wir sehen einiges an Tieren, vor allem Giraffen und Oryx, die für vernünftige Fotos jedoch leider zu scheu sind. Gegen Mittag erreichen wir den Hoanib und biegen ab in dessen breites Flussbett mit fast weißem Sand und großen Bäumen. Es ist eine hübsche Szenerie und der weiche Sand eine willkommene Abwechslung zum Wellblech. Aber gegen den rauen Charme des Sawurogab wirkt der Hoanib fast schon langweilig. Wir erwarten hier eigentlich Elefanten, aber die zeigen sich nicht.

Unser Weg führt uns aus dem Hoanib wieder heraus in den Obias und damit zum Obias Rock Arch, einem ganz lustigen, aber nicht sonderlich spektakulären Loch im Fels. Für ein wirklich gutes Foto sind wir zur falschen Tageszeit dort, die Sonne kommt aus der für uns falschen Richtung. Aber der Obias Rock Arch bietet uns ein schattiges Plätzchen für eine kühle Cola. Und das ist dann wieder ganz witzig …

Unser Tagesziel sind eigentlich die Giribies Plains, wo wir wild zelten wollen. Landschaftlich gefällt es uns dort sehr gut, einmal mehr besticht die Landschaft durch Weite – nur das mit der Einsamkeit klappt nicht ganz, denn riesige Kuhherden bevölkern die Ebene. Das ist uns irgendwie zu viel Zivilisation. Ja, das kann man albern finden und vermutlich ist es das auch. Aber so richtig Lust darauf, hier zu campen, haben wir beide nicht.

Reisebericht Namibia Botswana Hoanib

Weil es gerade einmal halb drei ist, beschließen wir weiterzufahren. Dirk hatte von einer schönen Community Campsite am Eingang der Khowarib-Schlucht gelesen. Durch die Schlucht wollen wir morgen sowieso fahren und wenn wir heute die zwei zusätzlichen Stunden auf der Piste investieren, können wir morgen rumtrödeln, so viel wir wollen. Das ist ein Plan! Also weiter Richtung Sesfontein.

Fürchterlich sei die Straße zwischen Purros und Sesfontein, das zumindest hatten wir in einigen Reiseberichten gelesen. Stimmt nicht. Sie ist noch sehr viel schlimmer. Auf schlimmstem Wellblech und Geröll windet sie sich durch die Berge, die Ausblicke sind so fantastisch wie die Straße schlecht ist – eine Belastungsprobe für Auto, Reifen und Nerven. Gleich zweimal kommen wir auf den gut 40 Kilometern an Autos mit Reifenpanne vorbei. Das sagt alles.

Wir sind ziemlich geschlaucht, als wir endlich in Sesfontein ankommen. Dabei haben wir dank unserer Tour durch die Trockenflüsse ja nur einen kleinen Teil der offiziellen Straße fahren müssen. Wir wollen uns gar nicht vorstellen, wie man sich fühlt, wenn man die volle Distanz erleiden muss. In Sesfontein wird getankt und wir hoffen, dass die Straße ab hier wie versprochen besser wird. Wird sie auch und zwar richtig gut, so dass wir gegen viertel vor fünf endlich das Khowarib Community Camp erreichen.

Hier ist uns sehr schnell klar, dass wir heute alles richtig gemacht haben: eine Campsite mit toller Aussicht und eigenem Bad, da setzt doch gleich Entspannung ein und das schlimmste Geruckel ist (fast) vergessen. Entsprechend relaxed wird der Abend trotz namibischer Studentengruppe auf der Nachbar-Campsite. Wir versuchen uns nach dem Grillen wieder einmal am Projekt Sternenfotos, die Nacht ist wunderbar klar, eigentlich perfekt. Nur wir sind zu doof. Ok, Lerneffekt: Beim nächsten Mal stellen wir die Kamera vorher so ein, wie wir sie brauchen.

Reisebericht Namibia Botswana Sesfontein Khowarib

Tag 10, 07.09.2013: Erwartungen nicht erfüllt – super!

Es gibt so Tage, die beginnt man mit ganz bestimmten Erwartungen. Und am Ende stellt man fest, dass man das alles so gar nicht erwartet hatte. Das kann gut sein oder auch nicht … Heute war so ein Tag und heute ist es gut, dass einiges passiert, was wir nicht erwartet hatten. Der Wecker klingelt kurz nach sechs. Wir blinzeln aus dem Zelt, gönnen uns zehn Minuten Aufstehzeit und packen dann unsere Sachen zusammen. Schnell noch Haare waschen, das Frühstück fällt aus, denn wir wollen früh los und den kühlen Morgen ausnutzen.

Die Strecke führt uns bald durch ein sehr steiniges Flussbett, was elendes Geruckel, aber auch wieder einmal tolle Landschaft zur Folge hat. Irgendwann stehen da zwei Giraffen einfach nur fotogen unter einem Baum, das kann ich mir nicht entgehen lassen. Nur die Sonne steht blöd, deshalb laufe ich ein Stück zur Mitte des Flussbetts – und bleibe abrupt stehen. Irgendetwas brummt mich da von weiter hinten an. Ich warte kurz, mache einen Schritt, es brummt wieder, das ist mir nicht ganz geheuer und ich beschließe umzudrehen. Das Giraffenfoto ist auch so ganz nett geworden.

Wir fahren gemütlich weiter und keine zwei Minuten später starren wir beide fasziniert auf den Weg: Vor uns rennt ein Leopard wie von der Tarantel gestochen vorbei. Ein Leopard? Also den hatten wir nun wirklich nicht erwartet. Wir rüsten die Kameras mit den Teleobjektiven aus und hoffen, den Leoparden noch einmal zu sehen, aber das klappt nicht. Trotzdem eine geniale Sichtung.

Reisebericht Namibia Botswana Palmwag Flussbett

Wir fahren weiter durchs (trockene) Flussbett, es bleibt holprig und die Landschaft ist deutlich wüstenartiger, als wir erwartet hatten. Teilweise blicken wir einfach auf Nichts. Auf sehr schönes Nichts allerdings. Nachdem wir morgens ohne Frühstück aufgebrochen waren, macht sich langsam der Hunger bemerkbar. Auf einer Hügelkuppe halten wir an und bauen unseren Tisch auf: Schöner kann man nicht frühstücken als mit einem Blick in diese unendliche, sagenhafte Weite. Eine ganze Stunde lassen wir uns Zeit und kosten dieses Gefühl völliger Zufriedenheit voll aus, dann geht es weiter Richtung Purros. Wellblech und traumhafte Landschaft wechseln sich ab, eine tolle Strecke.

Und dann kommen wir an den Hoarusib. Und der führt Wasser, so richtig ordentlich Wasser. Damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet. Nachdem die erste Wasserdurchfahrt völlig harmlos war, fängt die Sache an uns Spaß zu machen. Ich hole mir nasse Füße beim Durchwaten der Wasserstellen, Dirk manövriert den Landy durch und gibt sich (zumindest manchmal) Mühe, es für die Fotos gut aussehen zu lassen. Am Nachmittag erreichen wir Purros, eine Ansiedlung von Hütten umgeben von Sand und Staub. Wir steuern die Community Campsite an und bekommen einen Platz zwischen Bäumen zugewiesen. Toll schattig, auch wenn mir so ein klein bisschen die Sicht in die Weite fehlt. Wir duschen (kalt, denn es gab ein kleines Missverständnis wegen der Uhrzeit zum Anfeuern des Donkeys), lecker gegrilltes Sirloin zum Abendessen, so mögen wir das.

Reisebericht Namibia Botswana Hoarusib

Tag 9, 06.09.2013: Unendliche Weite, nur für uns

Na das erklärte einiges. Ich hatte mich schon gefragt, warum es eigentlich nicht hell wurde. Ein Blick nach draußen zeigt: Wolken. Schlimmer noch, eine geschlossene Wolkendecke. Ja, ich weiß auch, dass sich die Wolken hier bald auflösen. Aber ausgerechnet heute muss das doch nicht sein, wir wollen in die Palmwag Concession, also Landschaft, Landschaft, Landschaft. Da fehlt das Licht gleich doppelt. Also erst einmal frühstücken und dann weitersehen. Tatsächlich zeigen sich gegen halb acht erste Lücken, die den Blick auf blauen Himmel freigeben.

Alles wird gut. Dirk hat noch eine lustige Konversation mit der Dame an der Rezeption, die uns das Permit für die Palmwag Concession ausstellt, dann tuckern wir los. „We want to camp there tonight.“ „But there is nothing on the campsites.“ „Yes, we know, that is why we want to go there.“ „But I mean really nothing.“ „Perfect. Can I please get the permit?“ Die fehlende Sonne nervt mich, denn die Landschaft ist traumhaft schön, aber ohne Licht einfach nicht zu fotografieren. Laune durchwachsen. Ausgerechnet unser Navi bringt mich dann zum Lachen: „Möchten Sie in den zu Fuß-Modus wechseln?“ Die moderne Technik kann einfach nicht glauben, dass man auch mit 4 km/h noch in einem fahrenden Auto sitzt.

Der Crowther-Trail ist anspruchsvoll, aber nie übertrieben schwierig, bietet grandiose Landschaften und mehr Tiersichtungen als erwartet – mehrfach sehen wir Herden von gut zwanzig Oryx. Und wir haben Spaß mit unserem Landy, der sich jede Steigung hochwuchtet und jede noch so steinige Abfahrt meistert, auch dank seiner Bodenfreiheit. Mit diesem Trail hat der Urlaub endlich richtig angefangen, wir können uns an den Ausblicken in die scheinbar unendliche namibische Weite nicht sattsehen und sind wieder einmal einfach nur glücklich mit uns und dem Rest der Welt (der zum Glück irgendwo anders ist, nur nicht hier).

Reisebericht Namibia Botswana Palmwag

Dirk hat uns als Ziel für heute die Blackridge Campsite C6 ausgesucht. Klingt gut und auf der Karte, die wir in der Palmwag Lodge bekommen haben, sind auch alle Campsites eingezeichnet. Nach gut fünfeinhalb Stunden und 110 Kilometern sind wir da. Also wir schon, nur die Campsite nicht. Blöd ist nämlich, dass die Karte eher grobe Orientierung statt präziser Ortsangaben liefert und dass die Campsites schlichtweg nicht beschildert sind. Mit vereinten Kräften von Navi und GPS finden wir die Blackridge Campsite – und sind begeistert. Ein Platz auf einer kleinen Anhöhe mit phänomenalem 360°-Blick in die Weite. Und das alles ganz für uns allein, denn im Schnitt fährt ein Auto pro Tag in die Palmwag Concession, zumindest wenn man der Liste am Eingang glaubt.

Wir grillen, genießen einen sensationellen Ausblick zum Sundowner und versuchen dann, bei halbwegs erträglichen Temperaturen Sternenfotos zu machen. Das endet im Desaster, foto- wie launetechnisch. Nun gut, auch bei Schaubes gibt es ab und an mal Krach.

Reisebericht Namibia Botswana Palmwag