Montag, 08. Oktober 2018
Das weiß doch jedes Kind: Bei Gewitter steigt man nicht auf eine Düne, um sich das Schauspiel vom Logenplatz aus anzusehen! Wir tun es trotzdem. Leichtsinnig? Bescheuert? Maybe. Wir sind, wie wir sind.
unterwegs in der Welt
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit!
(afrikanisches Sprichwort)
Wir werden immer mal wieder gefragt, warum uns Afrika eigentlich so fasziniert. Und ganz ehrlich: Wir können darauf keine zufriedenstellende Antwort geben.
Dabei wissen wir sehr wohl, dass wir trotz vieler Reisen dorthin von Afrika bisher kaum mehr als einen Bruchteil kennen. Wenn man da überhaupt von „kennen“ sprechen kann. Und damit erklärt sich vielleicht auch ein großer Traum: ein entsprechend ausgerüstetes Auto packen und damit einmal von Nord nach Süd durch Afrika – vor allem durch die Großen Wüsten:
Dieu a créé des pays pleins d’eau pour y vivre. Et des déserts pour que les hommes y découvrent leur âme.
(Proverbe touareg)
Das weiß doch jedes Kind: Bei Gewitter steigt man nicht auf eine Düne, um sich das Schauspiel vom Logenplatz aus anzusehen! Wir tun es trotzdem. Leichtsinnig? Bescheuert? Maybe. Wir sind, wie wir sind.
Hmmm. Also so war das nicht geplant. Wir wollten früh aufstehen und den 4×4-Drive machen. In unserer Vorstellung bei schönstem, weichem Morgenlicht.
Hin. Und wieder zurück. Und wieder hin. Wir irren etwas konfus im NamibRand Nature Reserve herum. Diesmal suchen wir die Rezeption. Und lernen später, dass es die auch hier gar nicht gibt …
Wir haben Angst vor der Strecke, die vor uns liegt. Sie ist weder besonders lang (230 Kilometer), noch irgendwie anspruchsvoll. Aber wir erwarten schrecklichste Schotterpad.
Klatsch. Klatsch. Ich beobachte amüsiert, wie Dirk (durchaus erfolgreich) versucht, die lästigen Mopanefliegen zu erschlagen. Die Viecher sind die reine Pest. Aber leider in trockenen Gegenden allgegenwärtig. Die gehören da zum Inventar.