Mittwoch, 05. Oktober 2022
Wir kringeln uns fast vor Lachen. „How are you“? — „I’m german.“ Meisie beschreibt die einzelnen Nationen, die so bei ihr vorbeischauen, mit einer Gabe zur Karikatur, es ist zum Weglachen.
unterwegs in der Welt
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit!
(afrikanisches Sprichwort)
Wir werden immer mal wieder gefragt, warum uns Afrika eigentlich so fasziniert. Und ganz ehrlich: Wir können darauf keine zufriedenstellende Antwort geben.
Dabei wissen wir sehr wohl, dass wir trotz vieler Reisen dorthin von Afrika bisher kaum mehr als einen Bruchteil kennen. Wenn man da überhaupt von „kennen“ sprechen kann. Und damit erklärt sich vielleicht auch ein großer Traum: ein entsprechend ausgerüstetes Auto packen und damit einmal von Nord nach Süd durch Afrika – vor allem durch die Großen Wüsten:
Dieu a créé des pays pleins d’eau pour y vivre. Et des déserts pour que les hommes y découvrent leur âme.
(Proverbe touareg)
Wir kringeln uns fast vor Lachen. „How are you“? — „I’m german.“ Meisie beschreibt die einzelnen Nationen, die so bei ihr vorbeischauen, mit einer Gabe zur Karikatur, es ist zum Weglachen.
Die Campsite in Hobas leert sich morgens sehr schnell. Einzig die Kanadier und die lustige Reisegruppe nebenan haben offenbar ähnlich viel Zeit wie wir.
Wir beglückwünschen uns mehrfach, dass wir diese Strecke gestern nicht mehr gefahren sind. Sie ist so schön, dass wir alle paar Kilometer anhalten. Und das hätten wir gestern einfach nicht mehr genießen können.
You want border crossing? – Yes … – No! Für einen kurzen Moment stehen wir ziemlich verdattert in dem winzigen namibischen Grenzposten in Sendelingsdrift. Dann entfährt mir ein langgezogenes „Whhhhhhyyyy?“
Manchmal fragen wir uns, ob sich andere über uns genauso amüsieren, wie wir uns über manche Camper. Ein paar Sites weiter campt ein älteres Paar und wir drehen irgendwann unsere Stühle so, dass wir sie beobachten können. Fehlt nur noch das Popcorn.