Letztlich verliefen beide Flüge unspektakulär – bis zum Anflug auf Mauritius, denn da war der Blick aus dem Fenster durchaus spektakulär. Tiefblaues bis türkisfarbenes Wasser, das selbst von sehr weit oben noch unglaublich klar aussah. Einzig die dicken Wolken beunruhigten uns etwas …
Nachdem wir die Passkontrolle passiert und auch unser Gepäck erstaunlich schnell bekommen hatten, waren wir gespannt, ob wir den Fahrer finden würden, der uns abholen sollte. Nun – wir fanden ihn nicht … Einmal durch den Flughafen, an gefühlten dreihundert Abholern vorbei, aber auf keinem der Schilder stand unser Name. Und dann waren wir draußen, die mauritische Sonne brannte und wir standen ein wenig ratlos herum. Taxi, madame? Non, merci. Taxi, monsieur? Nein, immer noch nicht.
Dirk ging dann noch einmal ins Flughafengebäude, während ich mit dem Gepäck draußen wartet – und kam tatsächlich mit Gilbert, „unserem“ Taxifahrer, zurück. Auf seinem Schild stand übrigens „Tirk Scthauve“. Ist doch ganz eindeutig, oder? Nach einer guten Stunde setzte Gilbert uns in Les Lataniers Bleus ab, wir wurden herzlich empfangen, bekamen unser Zimmer mit eigener kleiner Terrasse und Meerblick. Unsere erste Tat? Raus aus den viel zu warmen Klamotten, kurze Hosen, T-Shirts und Flipflops, das würde die Kleidung für die nächsten anderthalb Wochen sein.
Der Rest des Tages verlief in aller Ruhe, die Flüge waren doch anstrengend gewesen, die feuchte Hitze schlauchte uns zusätzlich und Dirk hatte sich zu allem Überfluss auch noch eine Erkältung von zu Hause mitgebracht. Zum ersten Mal in Urlaubsstimmung kamen wir dann abends, Aperitif am Strand, mit Josettes Rumpunsch, Samosas und Chilidip. So lässt es sich aushalten.