Samstag, 21. September – Montag, 23. September 2024
Wir freuen uns wie Bolle darauf, endlich wieder auf Tour zu gehen, endlich wieder zu campen. Und unser erstes Ziel ist auch gleich eine Campsite, die definitiv zu unseren Top 5 gehört: die San-Campsite auf Omandumba.
Bevor wir aber Richtung Erongo tuckern können, fehlt noch etwas: Rind und Lamm aus dem Kalahari Meat Market. Dort halten wir also kurz, besorgen im Spar auch noch frisches Brot (und Kerrygold-Butter!!!) und dann sind wir endlich auf dem Weg nach Omandumba.
Die Strecke ist mit gut 350 Kilometern nicht allzu lang – und doch eine der längsten unserer Tour 2024. Der Großteil ist Teerstraße, nur die letzten knapp 50 Kilometer sind wir auf Schotter unterwegs. Wie sich die neuen Stoßdämpfer wohl bemerkbar machen werden?
Ganz einfach: grandios! Die Strecke ist übelstes Wellblech, das ist mit bloßem Auge zu erkennen. Und man spürt es auch. Aber der Wagen ist viel stabiler, das Gerüttel bei Weitem nicht mehr so nervenzerfetzend wie in den letzten Jahren. Oh ja, diese Investition hat sich gelohnt.
Back again …
Kurz nach zwei kommen wir auf Omandumba an. Checken für die Campsite ein und klären mit Carsten, ob trotz des Verbotsschilds für Drohnen ein kleiner Flug über die Campsite möglich ist. Und dann, ja dann richten wir uns auf San ein und saugen die Landschaft um uns herum ein.
Wir verputzen zwei Sandwiches als Nachmittagssnack, ich stalke allerlei Getier und dann wird es endlich Zeit für den ersten Sundowner. Wie schön. Wie herrlich. Endlich wieder campen.
Über dem Feuer brutzeln später Lammchops, dazu gibt es Avocado und der Kleine Zalze Cabernet Sauvignon Merlot passt hervorragend. Das Busch-TV läuft an diesem Abend noch lange; special guest sind kleine fliegende Ewoks, die sich in die Flammen stürzen und verbrutzeln. Wir fragen uns, was diese Insekten antreibt …
Langschläfer-Gemütlichkeit
Viertel vor neun. Das ist neuer Langschläfer-Rekord. Wir haben so herrlich im Dachzelt geschlafen, dass selbst Dirk morgens noch vor sich hinmummelt, bis es irgendwann zu warm wird.
Und die Gemütlichkeit zieht sich vollends durch diesen Tag. Wir frühstücken zwischen den beiden Granitfelsen, träumen vor uns hin … und plötzlich ist der Tag auch schon zur Hälfte rum.
Dirk vertieft sich weiter in sein Buch, ich mache Foto-Jagd auf Eidechsen, Dassies & Co. und tatsächlich können wir uns nachmittags dazu aufraffen, dem sehr hübsch und manchmal auch etwas abenteuerlich angelegten Weg zum Wasserloch zu folgen.
Das reicht dann auch an Aktivität für den heutigen Tag. Wir faulenzen auf den Sundowner zu und freuen uns schon darauf, später gegrillte Springbocklende mit Avocado und Knobibaguette zu schlemmen. Die Weinbegleitung heute: ein L’Avenir Merlot.
Kopf – Beine, Beine – Kopf
Ja, ja. Was man nicht im Kopf hat … oder auch was man nicht im Gepäck hat. Wir haben keine Ladekabel dabei, mit denen wir die Handys an der Powerbank laden können. Folglich geht uns langsam der Saft aus. Und wer Kabelverwirrung stiftet, der muss dann eben einen kleinen Spaziergang machen.
Nach einem erneut mega gemütlichen Frühstück (Eier mit Speck, mjamm!) machen wir uns auf den gut anderthalb Kilometer langen Weg zum Farmhaus, wo wir sämtliche Steckdosen mit Handys und Laptop belagern. Immerhin kann ich über das Farmhaus-WiFi endlich mal den ersten Reisebericht aus Windhoek online stellen.
Als alle Geräte wieder ausreichend Saft haben, tappern wir zurück. Das Wetter ist seltsam. Immer wieder bedeckt der Himmel, reißt auf, zieht wieder zu. Vorboten der kleinen Regenzeit. Wir wünschen dem Land, dass bald der Regen kommt, es ist selbst für Namibia extrem trocken.
Abschiedsgedanken
Also er könne auch eine ganze Woche hierbleiben. Verkündet Dirk abends und meint das ziemlich ernst. Und es ist einfach ein Fakt: Wir fühlen uns auf der Omandumba / San extrem wohl, wir können hier extrem gut entspannen. Und brauchen auch gar nicht mehr als diese geniale Campsite in einer ebenso genialen Landschaft.
Dirk hat auch ein 360°-Panorama der Campsite gemacht – anschauen lohnt sich!
Aber wir bleiben nicht länger, wir tuckern morgen zur Spitzkoppe. Vorher aber grillen wir uns ein Elandfilet – das ist so lecker! Dazu passen Maiskolben, Knobibaguette und ein Buitenverwachting Meifort. Genuss ist das passende Wort dafür.
Die Tour Namibia 2024 | Wüste extended gibt’s auch auf FindPenguins.
(mehr zu Find Peguins im vorhergehenden Beitrag – wir freuen uns, wenn ihr uns folgt und mitreist)
Unsere geplante Reiseroute:
… und den Sonnenuntergang nehme ich genau so
wadde maaaa…. Wer wollte keine Tiere spotten?!? :-D…. Die Eidechsen sind farbkleksig, die Giraffe so entspannt wie ihr. Über das Vögelchen schweige ich.
Seht ihr eigentlich den Kometen? Ich habe gerade Fotos gesehen…. MUSS ich sehen!