06. September 2023
Zeit ist relativ. Ja, ja, weder eine neue Erkenntnis noch wissenschaftlich exakt formuliert. Aber einfach immer wieder faszinierend. Bei uns besonders dann, wenn es um unsere Reisen geht.
Es ist doch so: Wenn wir aus Namibia zurückkommen, erscheint es uns unvorstellbar, ein ganzes Jahr bis zur nächsten Tour durchzuhalten. Wir setzen uns sofort an die Planung. Es wird direkt wieder recherchiert, neue Routen und Ziele werden gesucht und gebucht. Dann dominiert irgendwann der Alltag. Andere Reisen fordern unsere Aufmerksamkeit, unsere Abenteuerlust, unser Fernweh und die Gedanken an die nächste Namibia-Tour treten in den Hintergrund.
Und dann, ganz plötzlich, sind es nur noch wenige Wochen. Hey, nur noch … zehn, neun, acht … nur noch eine Woche, bis wir endlich wieder nach Namibia fliegen. Der Landy ist zur Inspektion bei Günther, Markus kümmert sich noch um ein paar letzte Kleinigkeiten (der Reißverschluss am Zelt ist futsch) und die Fleischbestellung für die Klein Windhoek Schlachterei muss auch nur noch verschickt werden. Eigentlich alles ready.
Aber natürlich wurde es in den letzten Wochen noch einmal aufregend.
Irritation #1: Eurowings Discover informierte per Mail über geänderte Flugzeiten. Gleiche Abflugzeit in Frankfurt, Ankunft in Windhoek eine Stunde später. Nein, keine falsch berechnete Zeitverschiebung, sondern ein nach dem Militärputsch im Niger gesperrter Luftraum. Und das bedeutet einen Umweg, der schlichtweg deutlich länger dauert. Okay, geklärt und verstanden.
Irritation #2: Mitte August sorgt ein afrikanisches Possenspiel am Flughafen in Windhoek dafür, dass Eurowings Discover buchstäblich von einem Tag auf den anderen nicht mehr nach Namibia fliegt. Wütend erhöhter Puls meinerseits. To cut a long story short: Aktuell ist es ruhiger um das Thema geworden, der Flugbetrieb scheint zu laufen.
Wir sind also guter Dinge, dass wir tatsächlich nächste Woche in einen Flieger steigen, der uns nach Windhoek bringt. Und wenn dann auch im Familiy Life jetzt noch alle anstehenden Termine gut ausgehen, dann liegen drei Wochen Namibia vor uns. Wir freuen uns extrem auf die Tour. Große Erwartungen haben wir diesmal allerdings gar nicht, wir wollen einfach nur die Seele baumeln lassen und schauen ganz gelassen, was denn so passieren wird. Dass etwas passiert, ist bei unseren Touren ja eigentlich gesetzt 😁
Unsere geplante Route