Einfach. Nur. Schön.

Mittwoch, 28. September 2022

Der erste Blick aus dem Zelt offenbart bedeckten Himmel. Ein klares Zeichen, dass wir uns noch einmal rumdrehen und weiterschlafen sollen.

Kriegen wir hin. Um dann gegen halb neun mit einer Tasse Kaffee beim Frühstück zu sitzen und die Landschaft zu bewundern. Es ist sooo schön hier! NamibRand ist Soul Food. Tief durchatmen und aufsaugen ist da die Devise.

Das Wetter kann sich heute Vormittag noch nicht so recht entscheiden. Der blaue Himmel dominiert zwar, aber es schieben sich doch auch immer wieder Wolken vor die Sonne und sorgen für diffuses Licht. Wir überlegen, ob wir den 4×4-Loop fahren oder ein wenig durch die Dünen wandern – und entscheiden uns für die Variante ohne Motor.

Bewaffnet mit Kamera (bei dieser Landschaft ein Muss!) und GPS (man weiß ja nie, am Ende verlaufen wir uns) ziehen wir los. Und keuchen und schnaufen schon nach ein paar Minuten ganz ordentlich. Es ist auch um halb elf bereits ordentlich warm und das Laufen im tiefen Sand, Düne rauf, Düne runter, ist anstrengend.

Die Szenerie um uns herum lohnt die Anstrengung jedoch allemal. Jeder neue Blickwinkel bringt uns erneut zum Staunen, zum Bewundern, zum Seufzen. Ja, wir waren und sind hoffnungslos in diese Landschaft verliebt. Nach einem knappen Stündchen wird es uns dann aber doch zu heiß; wir tappern zurück zur Campsite und verfaulenzen den Nachmittag mit Lesen und in die Landschaft starren.

Dirk versucht sich zum Sonnenuntergang an einem Zeitraffer, dabei genießen wir den allabendlichen Gin Tonic. Und dann kommt etwas, worauf ich mich auf jeder Namibia-Tour immer wieder freue: Dirk kocht Lieblingsnudeln! Gar nicht so einfach heute, weil es stark windet, aber Dirk kriegt das wie immer wunderbar hin.

Und so schlemmen wir unter einem unfassbaren Sternenhimmel die Nudeln in Sahnesauce mit Rinderfiletstreifen und Cashews. Klar, dass da auch ein besonderer Wein dazu gehört: Wir trinken einen La Motte Cabernet Sauvignon. Und der Rest ist Genießen …

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