Sonntag, 06. Oktober 2019
Unser Plan geht auf: Wir setzen darauf, dass die holländischen Wohnmobil-Camper und auch der Overlander früh aufbrechen. Also bleiben wir einfach länger liegen!
Als wir um zehn vor acht den Kopf aus dem Zelt strecken, ist der Platz schon ziemlich leer. Schön. Dann haben wir leere Duschen und Ruhe beim Frühstück (mit Kaffee aus der tollen AeroPress 🙂 ). Wir lassen uns Zeit, nutzen nochmal das tröpfelnde WiFi, zahlen die Rechnung und brechen gegen zehn Uhr auf.
Vor uns liegen noch einmal langweilige 420 Kilometer. Das ist das Schicksal, wenn man durch den Caprivi nach Botswana will. Letztlich kommen wir aber gut durch, tanken in Divundu und sind gegen halb drei an der Nunda Lodge. Die hatten wir ausgesucht, weil sie streckentechnisch gut liegt. Große Erwartungen haben wir gar nicht.
Was der Lodge und vor allem der Campsite definitiv nicht gerecht wird: Hier kommen wir nochmal her – und dann bleiben wir nicht nur eine Nacht! Wir sind die einzigen Camper für heute und haben die freie Auswahl. Duncan zeigt uns jede einzelne der acht Campsites; wir nehmen Nr. 7.
Direkt am Fluss mit ausreichend Schatten für den Nachmittag und toll gelegen, um den Sonnenuntergang zu bestaunen. Wir müssen uns erst einmal ausruhen. Mit einem Rock Shandy in der Lodge gelingt das. Da gibt es auch WiFi. Keine Nachrichten von daheim. No news are good news?!
Es ist heiß. Sehr heiß. Folglich tun wir nachmittags nicht viel, außer in den Stühlen zu hocken und auf den Fluss zu starren. Relaxing. Dirk telefoniert mit zu Hause. So gut sind no news dann doch nicht. Lässt sich aber nicht ändern. Wir duschen, obwohl der erfrischende Effekt nur gut fünf Minuten hält. Es wird noch fast zwei Stunden dauern, bis das Thermometer unter die 30 Grad-Marke fällt.
Der Sonnenuntergang ist schön, vor allem mit der Spiegelung im Wasser. Ich kann mal wieder nicht aufhören zu fotografieren … Wir grillen das Elandfilet. Es gerät uns zwar ein wenig zu durch, ist aber trotzdem superlecker. Und dieser Platz hier, der gefällt uns einfach richtig gut.
Es war gestern Nacht doch kühler geworden, als wir erwartet hatten. Heute Abend nehmen wir vorsorglich mal die Fleecedecke mit ins Zelt. Auch wenn wir uns, als wir um zehn Uhr schlafen gehen, nicht vorstellen können, dass wir sie brauchen werden. Es sind immer noch weit über 25 Grad …
Wie ihr bleibt länger liegen und steckt die Köpfe erst um 7:50 Uhr aus dem Zelt? Ich dachte dass eure innere Uhr da schon längst 60 min. geklingelt hat.
Aber gut, dass es auch mal so geht.
Vielen Dank für das Bild mit der Aeropress. Sehe ich daneben etwa ein Milchkännchen? Dafür habt ihr doch normalerweise keine Verwendung?
Im Urlaub nach Hause telefonieren….klingt nicht erfreulich, denn es bedeutet, dass etwas nicht in Ordnung ist. Was es auch ist, wir drücken die Daumen!
Das Sonnenuntergangsbild ist großartig! Ja, da könnte auch ich es aushalten. Ihr dürft in euren Stühlen nur nicht einnicken….denn sonst kommen die Kreaturen auf dem Holzschild der Campsite, und holen euch….
LG Tilo