Donnerstag, 06. Oktober 2016
„Können wir jetzt endlich frühstücken gehen?“ Es ist kaum zu fassen, aber der Kerl hat schon wieder Hunger. Es ist aber auch wirklich schön, mal Frühstück gemacht zu bekommen …
Wir sind also pünktlichst um acht beim Frühstück, lassen uns ein Omelette mit Käse, Zwiebeln und Schinken schmecken und schlürfen genüsslich unseren Kaffee. Unsere Kaffeekanne hatten wir im Landy gelassen, zu groß, zu sperrig. Folglich gab es die letzten Tage, wenn überhaupt, nur Cowboy-Kaffee. Ein echtes Frühstück, echter Kaffee, herrlich.
Trödeln ist allerdings auch nicht angesagt, wir haben gute 500 Kilometer Teerstraße bis Windhoek vor uns und das wird wieder laaaaangweilig, einzig unterbrochen durch die beiden Grenzposten. Kurz vor neun brechen wir auf, zum Glück haben wir ein Hörbuch dabei, das uns wenigstens ein bisschen unterhält.
Die Aus- und Einreiseformalitäten gehen gefühlt immer schneller, es dauert keine halbe Stunde, da sind wir über beide Grenzen drüber. Zudem sind wir mit dem Hilux deutlich schneller, als wir es mit dem Landy gewesen wären, und so stehen wir gegen halb drei vor dem Tor der Casa Piccolo. Inzwischen fühlt sich das immer ein bisschen wie nach Hause kommen an.
Wir nutzen den Nachmittag, um schon mal die Reisetaschen für morgen soweit wie möglich zu packen und um den Reisebericht auf den neuesten Stand zu bringen. Außerdem klären wir per Mail mit Heike, dass wir morgen kurz auf Hohewarte vorbeikommen.
Dirk telefoniert noch mit Martin. Ja, er würde den Landy fertigmachen und nach Windhoek bringen. Und nächstes Jahr, da ist sich Martin sicher, sehen wir uns ja auf jeden Fall wieder. Aha. Unsere ersten Tour-Ideen für 2017 sahen anders aus. Allerdings … Wir müssen das morgen nochmal genauer planen.
Abends gönnen wir uns ein gepflegtes Dinner im Stellenbosch. Immer wieder lecker: Rib-Eye für Dirk, Filet mit Senf-Kräuter-Butter für mich, dazu ein Kanonkop Kadette, hach ja, wie gut, dass wir so ein Lokal nicht zu Hause um die Ecke haben!