Samstag, 19. Februar 2022
Die Sonne prickelt auf den Wangen. Wir saugen Licht und Wärme auf und können nicht anders, als wohlig zu seufzen. Vor uns liegt ein langes Wochenende in Porto, Sonne, Luft – und nicht zu vergessen frischer Fisch und das eine oder andere Gläschen Wein. Wie herrlich ist das denn?
Der Tag hatte bereits entspannt angefangen, Abflug um halb elf ist die perfekte Zeit für uns. Wir waren etwas früher am Flughafen gewesen, hatten in der Lufthansa Lounge gefrühstückt und dann die immer sonniger werdende Aussicht aus dem Flieger genossen (also eine von uns, der andere pennte 🥱).
Vom Flughafen in Porto aus gratulieren wir noch meinem Papa zum Geburtstag, sammeln unser Gepäck ein und nehmen uns ein Taxi in die Stadt. Der Taxifahrer, der erst ein wenig brummelig wirkte, taut im Lauf der Fahrt auf, zeigt uns stolz das Fußballstadion und die Brücken, die man von Porto-Bildern kennt. Alles auf Portugiesich, durchmischt mit englischen Wortfetzen. Wir verstehen ihn trotzdem irgendwie und haben schon an der Taxifahrt unseren Spaß.
Der Spaß wird noch deutlich größer, als wir unser Zimmer im Pestana Vintage sehen: Was für ein Ausblick von dem kleinen französischen Balkon! Direkt an der Uferpromenade gelegen, links die Ponte Dom Luís I, gegenüber die berühmten Portweinkellereien. Und über allem strahlender Sonnenschein und gelöste Ferienatmosphäre.
Klar, dass es uns nur wenige Minuten im Zimmer hält. Wir wollen raus, wir wollen Porto entdecken. Und so stehen wir also am Douro, strecken das Gesicht in die Sonne und überlegen, wo wir mit unserem Stadtrundgang beginnen. Wir tappern an der Kirche São Francisco vorbei zum berühmten blau-weiß gefliesten Bahnhof São Bento – nicht ohne uns vorher ein paar dieser unfassbar köstlichen Pasteís de Nata besorgt zu haben.
Das ist mal ein Blick aus dem Hotelzimmer …
São Francisco in Porto
Wir spazieren weiter zur Igreja de Santo Ildefonso, von dort aus durch die kleinen Gassen zur Capela das Almas bis zur Igreja dos Clérigos. Gefühlt steht in Porto an jeder Ecke eine Kirche, viele davon verziert mit den berühmten Azulejos und einfach nur hübsch. Wir könnten noch stundenlang herumspazieren … würde es uns nicht langsam wieder runter an den Douro ziehen 😎 Wir nehmen die Aussicht am Miradouro da Vitória noch mit und nehmen dann Kurs auf das sonnige Flussufer.
Wir setzen uns ans Flussufer (wo Dirk sich von einer gemeinen Möwe sein Pasteís klauen lässt 🤣), schauen dem Funkeln auf dem Wasser zu und beschließen dann, dass es Zeit für ein Glas Wein ist. An der Uferpromenade reihen sich die Lokale aneinander – und sind vollbesetzt, es ist trubelig, es herrscht Volksfeststimmung. Wir haben Glück, finden ein nettes Plätzchen und schauen dem bunten Treiben zu. Genau so stellt man sich einen entspannten Samstag im Februar vor, oder?
Der Tag geht nach einer kleinen Pause im Hotel dann auch entspannt zu Ende; wir spazieren am Abend noch ein wenig am Flussufer entlang und genießen dann zum Abendessen leckeres Meeresgetier. Alles mit wunderschönem Blick auf die berühmte Brücke …