Sonntag, 25. Dezember 2022 | Montag, 26. Dezember 2022
Wir genießen. Ganz bewusst und in vollen Zügen. Und wir sind uns am letzten Tag einig, dass Mauritius eine absolut gute Wahl war.
Wir haben tatsächlich so ein klein wenig Feuer gefangen, was das Schnorcheln angeht. Und deshalb fahren wir gleich nach dem Frühstück noch einmal nach Flic-en-Flac, um uns die Unterwasserwelt anschauen. Es ist der erste Weihnachtstag und der Strand ist gut geüllt mit Einheimischen und ein paar Touristen (wobei „gut gefüllt“ meilenweit weg ist von den europäischen Sardinenbüchsenstränden im Sommer 😎). Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen für unsere Handtücher und gehen gleich ins Wasser.
Es geht heute kaum Wind und das laue Lüftchen kommt aus dem Inselinneren. Was bedeutet, dass wir unter Wasser sehr klare Sicht haben. Erneut sind wir fasziniert von den bunten Fischen, Seeigeln und den Korallen. Okay, die sich lang schlängelnden Aale, Seeschlangen oder was auch immer das ist – die bräuchte ich jetzt wirklich nicht. Aber die Halfterfische machen mir Spaß und wir sehen heute auch einige bunt gemusterte Junkerfische. Richtig schön.
Beim letzten Schnorchelgang bekommen wir sogar ein witziges Schauspiel geboten, als sich zwei Junkerfische mit einem Igelfisch anlegen. So ein bisschen gruselig finde ich das ja. Aber wie immer, wenn die Natur das Drehbuch schreibt, bin ich am Ende restlos begeistert. Das mit dem Schnorcheln auf Mauritius war als Test für Ecuador geplant. Und ich war wirklich mehr als skeptisch. Aber hey – jetzt kann ich es kaum erwarten, im Pazifik auf Fischsuche zu gehen!
Halfterfische
Riffbarsch
Zickzack-Junker
langstacheliger Igelfisch
Gegen Mittag fahren wir zurück ins La Mariposa. Ein leckeres Mittagessen am Strand – es ist Weihnachten und das Lunch-Menü ist deshalb besonders lecker mit Garnelen und Kalmar. Wir hatten morgens überlegt, ob wir heute noch einmal eine kleine Wanderung machen. Jetzt entscheiden wir uns dagegen. Wir sitzen einfach mit unserem Glas Weißwein am Strand, schauen aufs Meer und lassen uns den leichten Wind um die Nase wehen. Siehe oben. Noch einmal genießen.
Nachmittags packen wir schon einmal unsere Taschen. Unser Flieger geht morgen früh, der Transfer zum Flughafen ist für halb sechs bestellt. Den Mietwagen lassen wir heute schon abholen, das wäre uns morgen zu stressig geworden. Und so geht ein wunderbarer Urlaub mit einem letzten Abendessen an „unserem“ Tisch zu Ende. Es war unsere zweite Tour nach Mauritius. Und ich habe irgendwie das Gefühl, dass es nicht die letzte war …
Der Rest ist schnell erzählt. Der Transfer bringt uns pünktlich zum Flughafen. Dort geht auch alles reibungslos und nach einem langen und langweiligen Flug sind wir am Abend des zweiten Weihnachtstages wieder daheim.