Freitag, 16. Dezember 2022 | Samstag, 17. Dezember 2022
Viel Hektik für nichts. Jedenfalls zunächst einmal. Der neue Flug mit der Condor ist im Flugplan eine knappe Stunde vor unserem ursprünglichen Flug mit der Eurowings Disvover angesetzt. Und das bringt unseren Zeitplan ein klein wenig durcheinander.
Wie so oft arbeiten wir bis zur letzten Minute. Nicht, weil wir so unfassbar fleißig sind, sondern weil wir kein Fitzelchen kostbaren Urlaubs verschwenden möchten. Das war auch diesmal nicht anders geplant und mit der früheren Ablugzeit wird jetzt alles ein wenig hektisch. Zumal mir eine Kollegin erzählt hatte, dass am Flughafen gerade wieder einmal Abfertigungschaos herrschen würde. Also läuft daheim alles etwas schneller ab und um viertel vor eins sitzen wir im Taxi.
Der Baggage Drop Off-Schalter der Condor ist völlig leer. Wir marschieren also einfach durch, geben unsere beiden Reisetaschen ab und sind fast etwas unbläubig ob der schnellen Abwicklung. Und auch durch die Security sind wir nach nicht einmal 15 Minuten durch (obwohl die Schlange davor deutlich Schlimmeres hatte erwarten lassen). Aller guten Dinge sind drei, ebenso fix bringen wir die Passkontrolle zur Ausreise hinter uns – und finden uns mit unerwartet viel Zeit im Abflugbereich wieder.
Wir nutzen die Zeit für ein leckeres Mittagessen und stoßen schon mal mit einem Glas Wein auf den bevorstehenden Urlaub an. Dessen Start zieht sich dann allerdings doch noch etwas länger hin als erwartet, denn im Flieger ist die Klimaanlage kaputt. Wir sitzem am Gate herum, langweilen uns und hoffen, dass es bald losgeht. Mit gut zwei Stunden Verspätung hebt der Flieger ab; ich hatte beim Einchecken sogar noch zwei Sitze am Notausgang ergattert – Mittelgang zwar, aber dafür mit ordentlich Beinfreiheit. Und so hoffen wir nun, dass der über elfstündige Flug schnell vorbeigeht und wir endlich auf Mauritius landen.
Letztlich ist die Verspätung gar nicht so tragisch (bis auf die gähnende Langweile beim Warten), denn planmäßig wären wir um 6:40 Uhr Ortszeit gelandet. 03:40 Uhr Heimatzeit. So ist es daheim und folglich gefühlt immerhin halb sechs, denn der Pilot hat wie versprochen ein wenig Zeit gutgemacht. Die Einreise läuft völlig afrika-untypisch schnell und freundlich ab, auch durch den Health Check kommen wir zügig durch – und dann rollt auch schon unser Gepäck vom Band.
Die Übernahme des Mietwagens (aka der kleinen Schrottbeule) dauert auch nicht lange und gegen halb zehn Ortszeit tuckern wir Richtung Westküste. Wir sind früh; unser Zimmer ist sicherlich noch nicht fertig. Und wir haben Hunger, denn auf die Economy-Mahlzeiten im Flieger haben wir verzichtet. Also beschließen wir, einen Abstecher zum NOMAD zu machen.
Das hatten wir zu Hause rausgesucht und es klang gut – in Wirklichkeit ist es sogar noch besser 😉 Super gemütlich und mit einem Frühstück, das ausgesprochen lecker und dazu auch noch wunderschön angerichtet ist. „French Twist“ (French Toast mit viiiiiel Obst) für Dirk, Eggs Benni für mich. Hach ja, der erste Hauch von Urlaub stellt sich ein.
Im La Mariposa ist wie erwartet unser Zimmer noch nicht fertig. Macht aber nichts, wir testen gleich mal zwei der Strandliegen und starren aufs Meer, bis wir das Zimmer beziehen können. Nachmittags tappern wir kurz den Strand entlang – man muss sich ja mal umsehen. Dann wird es auch schon langsam Zeit für den Sonnenuntergang und das Abendessen. Trotz der langen Anreise sind wir ziemlich entspannt, nehmen uns noch einen `Ti Punch mit auf unseren Balkon und freuen uns auf die nächsten Tage.
Im Flugzeug essen: 1. Maske absetzen, Covid Risiko erhöhen; 2. Essen ist nicht unbedingt lecker.
Im La Mariposa essen: 1. gutes Essen; 2. frische Meeresluft; 3. schönen Blick. 👍