Sonntag, 21. November 2021
Wir waren abends einfach noch vor dem Abendessen eingeschlafen und hatten durchgepennt. Offenbar waren wir wirklich platt gewesen.
So aber wachten wir völlig erholt auf und genossen erst einmal das leckere Frühstück in der Casa Fabbrini. Diese Massen an hausgemachten und Kuchen und Marmeladen – einfach lecker! Gut gestärkt waren wir dann bei herrlichstem Wetter unterwegs, noch bevor Rom aufwachte. Und das war gut so, denn das gab uns die Gelegenheit, ein paar Orte noch ohne Menschenmassen erleben zu können.
Wir schauten an der Spanischen Treppe vorbei (suboptimales Licht am Morgen, aber dafür kaum Touristen) und nahmen die (noch halbwegs leere) Metro zum Circus Maximus. Spazierten ein wenig drum herum, schlenderten zum Kolosseum (wo es schon wieder richtig voll und trubelig war) und über den Kapitolshügel und folgten anschließend dem Tiber in Richtung Trastevere.
Ausgeruht, wie wir waren, gefiel uns Rom schon viel besser als am Tag zuvor. Wir fingen sogar an, die Stadt richtiggehend zu mögen. Das entspannte Mittagessen auf einem sonnigen Platz in Trastevere trug ganz sicher nicht unwesentlich dazu bei. Selbst die Menschenmassen ertrugen wir inzwischen ganz gut. Ja, so durfte das weitergehen … nach einer kleinen Rast in der Casa Fabbrini.
Die Pause hatten wir dringend gebraucht. Rom ist definitiv keine Stadt für Laufmuffel. Aber es gibt so viel zu entdecken – also ignorierten wir die schmerzenden Füße und brachen auf zu weiteren Erkundungsspaziergängen. Leider hatte sich das schöne Wetter auch zum Mittagesschlaf begeben und verpennt … Es tröpfelte und war bedeckt, als wir am späten Nachmittag zur Piazza del Popolo schlenderten. Unserer Laune konnte das inzwischen nichts mehr anhaben, die war in Hochstimmung. Lediglich die Fotos litten unter dem fehlenden Licht.
Von der Piazza del Popolo aus ging es den Hügel hinauf zum Park der Villa Borghese. Und peinlich, aber wahr: Wir schnauften ganz schön, als wir oben waren 🙄 Die Belohnung: ein schöner Blick mit spannendem Licht über Rom hin zum Petersdom. Auch die Villa Borghese selbst hätten wir uns gerne angeschaut, aber die Schlange davor war uns einfach zu lang. Und so langsam hatten wir auch mehr Lust auf Aperitivo als auf Kunst und Kultur.
Wir suchten uns ein Lokal in der Nähe der Casa Fabbrini, aßen und tranken gemütlich – übrigens wieder draußen, im November, einfach fantastisch. Und wir freuten uns auf den nächsten Tag. Vatikan. Spannend!