Mit Pedalenpower durch Auckland

Freitag, 04. Januar 2019

Blick auf die City von Auckland von der Westhaven Marina, Neuseeland

Der Plan ist aufgegangen. Dirk grinst glücklich vor sich hin. Und ich kann mir einen zufriedenen Gesichtsausdruck auch nicht verkneifen. Warum auch?

Wir hatten beide erstaunlich gut geschlafen und waren morgens um halb sieben topfit. Gut so, denn wir hatten etwas vor. Nach dem Frühstück, versteht sich. Im Ponsonby Manor gibt es kein Frühstück; der Einfachheit halber tappern wir deshalb wieder zum Café Cezanne, wo es uns gestern gut gefallen hat. French Toast für Dirk, ein Omelette mit massenweise Gemüse und Käse für mich. So dürfen Tage beginnen.

Dann brechen wir auf. Unser Ziel: das Pullman Hotel. Da treffen wir um neun Uhr auf Eddie, einen lustigen Schotten und den Chef von Power to the Pedal. Und mit ihm gehen wir auf eine E-Bike-Tour durch Auckland. Um dem Jetlag gar keine Chance zu geben, hatten wir beschlossen, Programm zu machen. Das würde uns zwingen, in die Puschen zu kommen. Und diese Tour schien ideal, weil sie uns auch gleich noch Bewegung verschaffte.

Plan aufgegangen, siehe oben. Knapp drei Stunden radeln wir mit Eddie durch Auckland, rauf auf den Mount Eden, zur Harbour Bridge und an der Waterfront entlang. Am Ende stehen 32 Kilometer auf der Uhr und wir fühlen uns einfach nur wohl. Dank der E-Bikes konnten wir jederzeit selbst bestimmen, wie anstrengend es wurde. Das Fahren mit den E-Bikes hat zwar mit „echtem“ Radfahren genau nichts zu tun, ist aber perfekt für so einen Urlaubsstarttag. Und der Spruch des Tages stammt auch von der Radtour: „New Zealanders like to jump off things.“ (Eddie, der uns den SkyJump erklärt …)

Anschließend gönnen wir uns ein kleines Mittagessen und machen dann Touriprogramm at its best: Wir fahren rauf auf den Skytower, den immerhin höchsten Turm der südlichen Hemisphere. Von da oben hat man eine schöne Aussicht über Auckland, bekommt einen guten Überblick. Aber mal ehrlich: Sooo beeindruckend ist das jetzt auch nicht. Liegt aber vielleicht auch daran, dass wir schon allein jobmäßig in Frankfurt bereits in zu vielen Wolkenkratzern waren …

mit dem E-Bike von Pedal to Power durch Auckland, Neuseeland
Sightseeing mit dem E-Bike – klasse Sache!

Sightseeing mit dem E-Bike, Westhaven Marina, Auckland, Neuseeland
Einmal lächeln bitte 🙂

der SkyTower in Auckland, Neuseeland
Der SkyTower darf nicht fehlen.

das Ferry Building in Auckland, Neuseeland
Das alte Ferry Building in Auckland.

Wir nehmen den Bus zurück nach Ponsonby und genießen die Aussicht von unserem Balkon. Wir wollen nicht zu spät zu Abend essen – wir fürchten immer noch, dass der Jetlag irgendwann mit Macht zuschlägt. Also tappern wir gegen 18 Uhr los und sind überrascht, dass es doch überall schon sehr voll ist.

Wir ergattern einen Tisch für zwei im Prego und das stellt sich als gute Wahl heraus. Unsere Bedienung ist supernett, die Wellenlänge stimmt und gipfelt in dem grinsend ausgesprochenen Satz „You know how to live!“, als wir erklären, dass wir den Nachtisch zugunsten eines weiteren Glases Rotwein weglassen … Übrigens ist auch das Essen sehr lecker: Linguine mit allerhand frischem Meeresgetier für mich, rosa gebratenes Lamm für Dirk.

So geht unser zweiter Tag in Neuseeland zu Ende. Dabei reift eine erste Erkenntnis: Irgendwie sind hier alle total nett und relaxed. Das ist beeindruckend. Dem Busfahrer sagt man beim Aussteigen Danke für die Fahrt und auf der Straße grüßen einen lächelnd wildfremde Menschen. Wahnsinn. Toller Wahnsinn.

One thought on “Mit Pedalenpower durch Auckland

  • 16. Januar 2019 at 8:29
    Permalink

    So wir sind zurück aus den zugeschneiten Bergen und Tälern Österreichs. So viel Schnee (auch in Bayern) Wahnsinn! Bei uns hat alles gepasst und es hat viel Spaß gemacht!

    Jetzt kann ich auch wieder eure Berichte lesen.

    Ja in Neuseeland (und auch Australien) sind die Leute so entspannt und freundliche, selbst wenn man am Anfang mit dem Linksfahren Probleme hat hupt Dich kaum einer an sondern wartet stoisch bis Du es geregelt bekommst! 🙂

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