Freitag, 25. September 2015
Zwanzig vor sieben. Aufstehen. Und das (fast) freiwillig. Wir frühstücken als eine der ersten gegen viertel nach sieben, Dirk besorgt danach noch die letzten Lebensmittel (Brot bei Spar und Fleisch im Kalahari Meat Market). Und dann geht es gen Osten, Botswana ruft.
Die Strecke von Windhoek nach Ghanzi ist einfach langweilig. Langweilig. Langweilig. Langweilig. Die größte Abwechslung sind die drei Kurven und die Grenze. Ansonsten sind es 500 Kilometer schnurgerade Eintönigkeit. Wir legen diese Etappe ganz gerne ans Ende der Tour, weil sie perfekt zur leicht depressiven Urlaubs-End-Stimmung passt. Der klare Vorteil, wenn man sie am Anfang fährt: Man hat sie hinter sich!
Die Belohnung wartet in Ghanzi. Wir mögen das Thakadu Bush Camp unglaublich gerne und freuen uns jedes Mal, wenn wir hierher kommen können. Eigentlich wollen wir beim DWNP noch die Eintritte für den Moremi und den Chobe bezahlen. Und weil Dirk die Koordinaten des DWNP-Office im Navi hat, finden wir das Büro auch im hintersten Winkel von Ghanzi.
So weit, so gut, bezahlen können wir trotzdem nicht. Die Madame, die dafür zuständig ist, bringt nämlich gerade Geld zur Bank. Wann sie zurückkommt, weiß man nicht. Und an ihr Handy geht sie auch nicht ran. Dann sollen wir doch vielleicht besser morgen in Maun zahlen. Die wirklich nette Dame ruft dort sogar noch an, erfragt die Öffnungszeiten am Samstag und schickt uns dann lächelnd weg. Irgendwie war mir dabei, als hörte ich einen leisen Stoßseufzer. Zahlen beim DWNP in Ghanzi scheint kein alltägliches Anliegen zu sein …
Nun denn. Wir fahren zum Thakadu, beziehen unser Meru Tent No. 1 und springen kurz unter die Dusche. So, das war es dann für heute. Jetzt setzen wir uns an die gemütliche Bar im Thakadu, trinken erstmal einen Rock Shandy gegen den Durst, gehen dann irgendwann zum Sundowner über und überlegen uns dann mal ganz in Ruhe, ob wir den traditionellen Thakadu Burger essen werden oder vielleicht doch mal etwas anderes von der Speisekarte probieren (Warzenschwein vielleicht?! Nee, eher nicht …). Spaghetti alla Putanesca gibt es hier leider nicht – sonst würden wir die nehmen, es ist ja schließlich Freitag. Will sagen: ganz liebe Grüße nach Kriftel 🙂