Ein Hupen zum Start

Mittwoch, 23. September 2015

Landy auf der Etango-Farmzufahrt

Irgendwann sitzen wir im Flieger – und sind so ausgeruht wie selten. Grund genug, nicht gleich zu schlafen, sondern mit einem Gin Tonic auf den Urlaubsbeginn anzustoßen. Der Pilot kündigt zwar dramatische Turbulenzen an, wir finden das aber alles halb so schlimm. Und da der Flieger auch nur gut zur Hälfte besetzt ist, wird es auch sonst eine ruhige Nacht.

BerichtReiseroute

Um viertel vor sechs landen wir. Welcome to Namibia! Wie ich diese Worte liebe. Die Passkontrolle dauert wie üblich ihre Zeit, macht nichts, wir sind sowieso viel zu früh für Robert. Unser Gepäck steht dann schon wieder brav zusammengepackt auf einem Trolley bereit, Priority Luggage ist schon was Tolles 🙂

Wir gönnen Robert noch eine halbe Stunde und melden uns gegen sieben bei ihm – bereit zur Abholung. Zu unserem grooooßen Erstaunen scheint er tatsächlich vorbereitet, der Fahrer steht gute zehn Minuten später vor uns und auch die Abwicklung auf Etango geht schnell. Fast zu schnell für unseren Geschmack, so ein klein bisschen soziale Interaktion hätten wir schon erwartet, vor allem, weil wir uns danach nicht mehr sehen würden – Robert gibt den Parkplatz-Service auf … Aber egal, wir sind happy, endlich wieder in unserem Landy zu sitzen und tuckern los Richtung Windhoek.

Klar, der erste neugierige Blick geht auf den Batterie-Monitor. In der Minz-Garage hatten sie bei der Inspektion ja auch die beiden Batterien gecheckt und ausgetauscht und wir sind gespannt, ob sich damit das Batterie-Drama der letzten Reise vermeiden lässt. Beide Batterien zeigen an, dass sie aufladen, prima, alles super. Oder auch nicht. In der nächsten Minute fängt eine der beiden Anzeigen an zu flackern, die Batterie ist am unteren Ende. Der Batterie-Alarm schlägt an. Und es ist die Anlasser-Batterie.

Na bravo. Wir sind noch nicht mal vom Etango-Gelände runtergekommen, da stehen wir schon und nichts geht mehr. Das Auto hupt, Alarm, Alarm. Dirk bleibt erstaunlich gelassen, holt den Werkzeug-Koffer raus und fängt an, die Batterie unter meinem Sitz in Augenschein zu nehmen. Ein Blick genügt, die Kabel sind wirr und lose, so kann das nicht gehen. Na dann. Batterie-Experte Dirk macht alles fest, kurzer Test, alles gut, Auto läuft, Batterien laden. Geht doch.

Eine knappe dreiviertel Stunde später sind wir bei Claudia. Das ist wie heimkommen. Unser Zimmer ist noch nicht fertig, das war klar, es ist gerade einmal viertel nach acht. Wir trinken in Ruhe eine Tasse Kaffee und fangen dann an, unsere Kisten aus dem Auto zu räumen. Was war eigentlich nochmal in dieser Kiste drin? Und in jener da? Fast wie Wundertüten 😉 Wir räumen hin und räumen her, packen irgendwann unser vorbereitetes Zimmer voll und haben einen Riesenspaß daran, unseren Landy wieder einzuräumen.

Robert hatte netterweise schon die neue Plakette für die Straßenzulassung besorgt; dieser Weg zu Natis bleibt uns also erspart. Wir (bzw. Dirk :)) können uns also gleich um die Sitzbezüge kümmern. Ob die wohl diesmal passen? Ja, tun sie. Vor allem dann, wenn man den Fahrersitzbezug auch auf den Fahrersitz montiert …

Es ist faszinierend, so ausgeruht klappen die Dinge gleich viel besser. Wir essen in den BougainVillas zu Mittag, dann macht sich Dirk auf den Weg zu Minz. Dort soll unser neuer Duscharm angebracht werden und vielleicht sind die Jungs da auch so nett und montieren uns gleich noch die Schwellerleisten. Mal sehen …

Ja, die Jungs können das. Dirk unterhält sich währenddessen angeregt mit Herrn Minz, ich nutze die Zeit, um bei Claudia im Garten den ersten Beitrag von unterwegs zu schreiben. Alles gar nicht so einfach mit der Technik 😉 Es ist ein erfolgreicher erster Urlaubstag; die Halterung für den Duscharm ist montiert, die Schwellerleisten sind angebracht (und sehen cool aus!), so darf das weitergehen.

Wir essen abends etwas unplanmäßig bei Gatheman. Gefreut hatten wir uns auf den Weinberg – aber der ist ins Craft Center umgezogen und laut Claudia einfach bei Weitem nicht mehr so gut, wie wir ihn kannten. Also dann eben Gatheman. Das Essen ist lecker, keine Frage, und wir essen viel zu viel. Aber wir sind dann doch auch irgendwann müde, fahren zurück zur Casa Piccolo und fallen in die Betten.

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