Also gut, zeitiges Frühstück und dann wollten wir zügig nach Swakop. Das klappte soweit auch recht gut, wären da nicht die zahlreichen Fotostopps gewesen, die wir immer wieder einlegen mussten, weil uns die Landschaft schlichtweg begeisterte. Ob wir uns an diesem Land jemals sattsehen werden?
Gegen Mittag waren wir dann in Swakop und stellten erfreut fest, dass das NWR-Office inzwischen keine Mittagspause mehr macht. Das passte uns perfekt in den Kram, binnen einer Viertelstunde hatten wir unser Permit für Camping am Welwitschia-Drive und an der Blutkoppe in der Tasche.
Wir hatten jede Menge Zeit und weil sich langsam unsere Mägen meldeten, genehmigten wir uns in der Muschel zwei Caffé Latte, Schokokuchen für Dirk und Karottenkuchen für mich. Dann stand Einkaufen auf dem Plan, der Spar in Swakop ist einer der am bestsortiertesten Supermärkte, die wir im südlichen Afrika kennen. Folglich war vorher schon klar, dass wir in einen Einkaufsrausch verfallen und viel zu viel mitnehmen würden.
Mondschein über dem Swakop River
Macht nichts, macht Spaß. Also Shoppen bis zum Exzess, Lammchops, Rinderspieße, Avocados, Schafskäse, Mais, Boerewors, … Wir hätten eine ganze Partygesellschaft versorgen können. Wollten wir aber nicht, denn schon seit Jahren hatten wir immer wieder davon geträumt, mal ganz alleine am Welwitschia Drive zu campen. Und genau dorthin brachen wir nun auf.
Die Campsites am Welwitschia Drive sind einfach ein Traum, wir entschieden uns für eine direkt im Flussbett des Swakop. Gegen Abend herrschte dann zwar leider einiges an Verkehr – an die zehn Autos! – weil in der Gegend Probebohrungen nach Uran stattfanden. Wir genossen den Platz trotzdem, nach Sonnenuntergang wurde es (autotechnisch) still und wir grillten, aßen viel zu viel und experimentierten mit Star Trail-Fotos bei Mondschein.