Ein Tag wie gemacht, um den Rhythmus aufzunehmen
Sonntag, 21.09.2014
Der Urlaubsstart war stressig gewesen, deshalb nahmen wir uns an diesem Morgen Zeit und ließen uns nicht durch die morgendliche Game Drive-Hektik anstecken. Trotzdem waren wir natürlich nicht allzu lange nach Sonnenaufgang auf unserem Weg nach Rooiputs. Das Wetter war schön (was wir zu diesem Zeitpunkt noch für normal hielten), nur Tiere zeigten sich wenige. Wir nahmen das gelassen und freuten uns auf das Frühstück in Kamqua. Welch ein Unterschied zum Februar, als wir dort gefrühstückt hatten. Statt grüner Grassprenkel nur noch trockene, braune Erde. Genau diese Extreme faszinieren uns so.
Leider blieben die Sichtungen bis Twee Rivieren ziemlich mau, so dass wir dort bereits am frühen Mittag für Rooiputs eincheckten. Schlimm war das nicht, denn wir wollten den Nachmittag ohnehin nutzen, um den Landy zu organisieren und um schon einmal einige der neuen Aufkleber aufzukleben. Wir hatten die Campsite No. 5 und die gilt als die hässlichste in Rooiputs – völlig zurecht. Der Blick auf die Lodge, den viele beklagen, störte uns gar nicht so sehr. Aber im A-Frame hatten die Botswaner irgendwann mal versucht, eine Solaranlage zu installieren. Und es dann ganz afrikanisch mittendrin aufgegeben ohne den ganzen Krempel wieder wegzuräumen. Nicht wirklich gemütlich.
Wir machten es uns folglich ein wenig abseits gemütlich, da war auch ein schöner, schattenspendender Baum ganz wie für uns gemacht. Es wurde heiß am Nachmittag, wir schwitzen bei über 35 Grad. Wieder hielten wir das für ganz normal … Wie geplant ordneten wir die Kisten im Auto und beklebten zumindest meine Seite schon mal mit dem Zebraaufkleber und den Länderflagge. Dirks Seite stand in der Sonne und war deshalb eigentlich zu aufgeheizt für Aufkleber. Aber den Weltmeister-Sticker konnten wir uns nicht verkneifen.
Abendprogramm as usual, wir machten eine Flasche südafrikanischen Rotwein auf und grillten. Das Sirloin aus dem Kalahari Meat Market war ein Traum und das Knobi-Baguette erst …