Granada: Wolken sind doof!

Oh je, erst sah es auf dem Weg nach Granada ja wirklich so aus, als würde die Wolkendecke aufreißen. Aber dann fuhren wir in die Berge, der Himmel wurde immer düsterer und die Temperatur fiel auf schauerliche 13 Grad. So hatten wir uns das nicht unbedingt vorgestellt. Aber was half es, Granada war gebucht (und das war wirklich nicht einfach gewesen!) und umkehren wollten wir auch nicht. Unsere Laune sank allerdings parallel zu den Temperaturen …

Und dann war da ja noch die Sache mit dem Autoverkehr in Granada: Die Altstadt ist ein Gewirr enger Gassen, die folglich meist auch noch Einbahnstraßen sind – und außerdem für Autos gesperrt. Für Hotelgäste (also für uns) gibt es Sondergenehmigungen. Spannend … Die Anfahrtsbeschreibung zum Hotel Peregrinos funktionierte bis kurz vor die Hoteltür – die ist leider von der Straße aus nicht zu sehen und wir fuhren prompt daran vorbei. Um es kurz zu machen: Wir standen am Ende einen Tag in einem Parkhaus am anderen Ende von Granada, bevor wir einen Parkplatz in der Nähe des Hotels bekamen – auch ein Abenteuer, denn unser kleiner Skoda Fabia passte gerade so eben durch die Gassen und durch die Ausfahrt aus dem Parkhaus …

Reisebericht Spanien 2009 - Granada

Immerhin war es wieder wärmer geworden, trotzdem hingen dicke Wolken am Himmel und abends fing es dann auch noch an zu regnen. Wir sahen uns schon am Sonntag bei Regen völlig genervt in der Alhambra stehen … Denn die Eintrittskarten hatten wir ja bereits von Salamanca aus gebucht, um nicht wieder – wie bei unserem ersten Besuch – um sieben Uhr morgens für Tageskarten anstehen zu müssen.

Der nächste Morgen, der bange Blick aus dem Fenster, die plötzliche Erkenntnis: strahlend blauer Himmel! Ja, wir hatten tatsächlich alles richtig gemacht und den einen wunderschönen Sonnentag erwischt. Also gehörte der Vormittag einem Rundgang durch das Albaícin-Viertel – malerisch verwinkelte Gassen und ein traumhafter Blick auf die Alhambra, der Nachmittag war für die Alhamabra reserviert. Und die beeindruckte uns auch beim zweiten Mal, allein wegen ihrer schieren Größe ist sie sehenswert, der Generalife wunderschön und dann der Nasriden-Palast mit seinen Ornamenten und dem Löwenhof natürlich, ein Traum (nicht nur für Fotofreaks). Kleiner Wehrmutstropfen: Die Löwen werden gerade restauriert, Kopien gibt es nicht …

Hotel: Gar-Anat Los Peregrinos (stylish, modern, schön gelegen – vielleicht beim nächsten Mal wieder)

Granada: tolle Stadt mit vielen schönen Kneipen, das Albaícin-Viertel atmosphärisch sehr dicht, allein wegen der Alhambra und der Lage vor den Gipfeln der Sierra Nevada immer wieder einen Besuch wert

Reisebericht Spanien 2009 - Alhambra