Mittagessen in unserem Lieblingshotel
Mittwoch, 01.10.2014
Die Etappe für diesen Tag war moderat, so dass wir uns morgens etwas Zeit ließen. Was nicht gleichzusetzen war mit spätem Aufstehen, denn schließlich mussten wir diesen gigantischen Sonnenaufgang fotografieren, der sich da direkt vor unseren Augen abspielte. Gemütliches Frühstück, dann Aufbruch und gegen halb neun waren wir unterwegs. Was bedeutete, dass wir zur Mittagszeit in Aus sein würden, wo ein Tankstopp angeraten wäre – und wenn wir sowieso schon in Aus wären, dann könnten wir doch auch gleich noch im Bahnhof Hotel einen Light Lunch nehmen.
Wir können beide nicht erklären, warum wir Aus mögen, aber dieser kleine Ort am Rande der Wüste hat es uns seit ein paar Jahren angetan. Wir mögen die Atmosphäre, wir mögen das Bahnhof Hotel und auch diesmal wurden wir nicht enttäuscht. Die Burger waren lecker und sehr hübsch angerichtet (klingt doof bei Burgern, war aber so!), dazu ein kühles Bier, das war Entspannung auf der Hotel-Terrasse.
Der Rest des Weges war nicht mehr weit, wir wollten nur noch bis zur Farm Namtib kommen. Und eigentlich ist die Strecke auch landschaftlich sehr, sehr schön, vor allem der Teil auf der D707. Wir wussten, dass die Straße einiges an Wellblech hatte, aber so schlimm hatten wir es nicht in Erinnerung. Das Wellblech war derart übel, dass es uns beinahe die Laune verhagelte … Nur gut, dass wir irgendwann in Namtib ankamen.
Wir hatten eine Campsite vorgebucht; mehr aus Gewohnheit als aus Überzeugung, dass das notwendig sei. Eine gute Tat, denn Namtib war ausgebucht. Lynn begrüßte uns freundlich, wir erstanden noch einen Sack Feuerholz und fuhren dann zur Campsite, die wir von unserem Aufenthalt vor einigen Jahren in sehr guter Erinnerung hatten. Ein Eindruck, der sich bestätigte. Lynn hatte uns noch gewarnt, es würde nachts vermutlich windig werden und wir sollten das Zelt Richtung Berg aufstellen. Eigentlich hatten wir für unseren Geschmack auf dieser Tour schon genug Wind gehabt. Es wurde aber gar nicht so schlimm (oder kam uns zumindest nicht schlimm vor).
Wir grillten unter einem beeindruckenden Sternenhimmel und ließen erneut unser Stargazer-Zelt oben offen – zur Entscheidung, genau dieses Zelt gekauft zu haben, beglückwünschen wir uns immer wieder!