Donnerstag, 13.09. / Freitag, 14.09.

BerichtReiseroute
Reisebericht Namibia

Die Tour 2012 sollte – natürlich – in Namibia starten, dann nach Sambia und zum Abschluss nach Botswana führen. Das Abenteuer Sambia, darauf waren wir gespannt. Am Ende zeigte sich allerdings, dass Spannung ganz unverhofft aufkommen kann – und oftmals auch da, wo man sie nicht erwartet hätte. Und dass man sich nie als Experte fühlen sollte – denn dumm anstellen kann sich jeder und wir ganz besonders …

Bevor es mit dem Reisebericht losgeht, noch die üblichen Informationen:

Fotos: Foto-Galerie > Reisen quer durch Afrika > Namibia Sambia Botswana 09/2012

Jetzt. Hebt. Er. Ab. Als der Flieger der Air Namibia mit leichter Verspätung auf der Startbahn West den Boden unter den Rädern verlor, realisierte ich endlich, dass mich nur noch knapp zehn Stunden von Namibia trennten. Von meinem Namibia und von der Ruhe, die mir dieses Land immer wieder bringt. Ruhe, die ich dringend nötig hatte. Und nicht nur ich.

Abgesehen von zwei älteren schweizer Paaren direkt vor uns, die dringend mal üben müssten, wie man „Rücksicht“ buchstabiert, und von einigen Turbulenzen war es ereignisloser Flug. Der seinen Höhepunkt fand, als es hieß: Welcome to Namibia. We have just landed on Hosea Kutako International Airport Windhoek.

Da war es viertel vor sechs – sowohl zu Hause als auch in Windhoek und noch stockfinster. Bis wir allerdings die Passkontrolle hinter uns gebracht hatten, war es draußen bereits taghell. Irgendwas machen wir da in der letzten Zeit falsch, aber wir erwischen immer die Schlange, in der gar nichts geht. War letztlich egal, denn die Pappnasen von der Autovermietung öffnen sowieso erst um acht Uhr. Und obwohl wir das diesmal vorher wussten, verhagelte es uns ein klein wenig die Laune, als um viertel nach acht immer noch niemand da war. Ok, die TIA-Formel: That is Africa!

Die Wagenübernahme dauerte wie üblich ihre Zeit, war aber problemlos. Und um kurz nach zehn waren wir auf dem Weg nach Windhoek zur Casa Piccolo. Wir bekamen wieder „unser“ Zimmer Nr. 1, ruhten uns kurz aus und gingen dann auf die Jagd. Nutella, Butter, Salami, Bier,… alles, was man zum Glücklich sein im Namibia-Urlaub so braucht. Bis auf das Fleisch, versteht sich. Das würden wir am nächsten Tag bei Hartlief kaufen.

Zurück in der Casa Piccolo dann erst einmal eine Schrecksekunde: Der Stecker unseres Kühlschranks tat nicht so, wie er sollte. Ein Kontakt war rausgerutscht und wollte sich auch nicht mehr festklemmen lassen. Na und? Siehe oben, Stichwort TIA. Da lamentiert man nicht rum, sondern bastelt eine Lösung. Am besten mit Duck Tape, das geht immer. Stecker festgeklebt, Kühlschrank funktionsfähig, alles gut.

Auch Claudia trafen wir kurz – wie fast immer auf dem Sprung, diesmal zur Farm, wo fiese Buschbrände wüteten. Und wo am nächsten Tag ein Kindergeburtstag anstand. Der ausführliche Schwatz würde also bis zum Urlaubsende warten müssen. Wir verbrachten den Nachmittag faul im Garten und freuten uns auf das Abendessen in Joe’s Beerhouse. Das wurde kommunikativer als geplant – und schuld war Paprika. Ein niederländisches Paar, das neben uns am Tisch saß, fragte, wie Paprika (niederländisch) denn auf Deutsch hieße… Wir kamen ins Gespräch und stellten fest, dass wir die Leidenschaft für Afrika und das Tierleben dort teilen. Und dass uns Touristen in Gruppen ein Graus sind. Es wurde ein extrem netter Abend.

Wer sich für die Bilder von Jos interessiert, kann sie auf seiner Seite anschauen: www.vanbommelphotography.com

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