Wir kamen gegen acht zum Frühstück, die Reisegruppe war schon fast fertig. Aber eben nur fast. Es folgte die übliche Konversation über die großen Gefahren des Campens in Afrika (vor allem und ganz besonders in Botswana, wie einer der Reisenden wusste – aber wohl eher nicht aus eigener Erfahrung …), dann saßen wir irgendwann allein am Frühstückstisch.
Nicht lange, denn Kathrin, Uwe und Meiko setzten sich zu uns und wir unterhielten uns noch eine ganze Weile. Ababis hat uns auch diesmal wieder gut gefallen, wir wären gerne länger geblieben – aber Swakopmund rief und wir machten uns auf die Pad. Um nach zehn Minuten wieder umzukehren. Wir hatten noch den Schlüssel von der Dusche auf der Campsite einstecken.
Nun gut, den Schlüssel waren wir los, nächster Halt Solitaire. Die neue Bäckerei von Moose kannten wir noch nicht, also war Umschauen angesagt. Und bei der Gelegenheit deckten wir uns gleich mal mit Wegzehrung ein. Die Sonne brannte schon wieder vom Himmel und wir fuhren mit defekter Klimaanlage durch die Gegend. Prima Idee. Also Air Condition auf Afrikanisch: Fenster auf, damit Luft durchzieht; Fenster zu bei Gegenverkehr, damit der Staub draußen bleibt. Funktioniert super. Am Ende ist es im Auto bullig heiß und alles total verstaubt …
Wir tuckerten gemütlich Richtung Swakop, hielten unterwegs an, um mit Blick auf irritierende Massen an gelbem Gras unseren Kuchen aus Solitaire zu essen und waren am frühen Nachmittag im Intermezzo B&B. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, liefen wir in die Stadt. Pflichtprogramm: Cappuccino und Carrot Cake in der Muschel. Dann noch ein Stadtbummel – ein kurzer, Swakop ist ja nicht so groß 😉 – und ein Abstecher zum MET, weil wir ein Permit für den neuen Dorob National Park besorgen wollten.
Die Frau im Permit Office schaute uns etwas verängstigt an. Permit? Für den Dorob National Park? Irgendwie schien das ein sonderlicher Wunsch zu sein. Wir sollten doch bitte mal am Ende des Ganges bei Mr. Davies nachfragen. Und dieser Mister Davies war offenbar der Chef von det Janze. Also erklärten wir auch ihm noch einmal, dass wir gerne ein Permit für den Dorob National Park haben wollten. Gegenfrage: Wohin wir denn wollten? Zum Messum-Krater. You don’t need a permit. Häh? Nein, bräuchten wir nicht. Nein, auch dann nicht, wenn wir den Messum-Krater von der Küste aus und damit durch den neuen Dorob National Park anfahren würden. Wir waren ziemlich hartnäckig und lästig, er blieb nett und höflich und verneinte immer wieder. Na gut, dann eben nicht.
Wir verbummelten den Nachmittag und ließen uns abends superleckeren Fisch im The Tug schmecken. Und freuten uns auf den nächsten Tag, denn außer der Litte Five-Tour mit Chris war inzwischen auch unser „SossusFly“ von Bush Bird per SMS bestätigt worden.