Mittwoch, 03. Oktober 2018
Ich war ja wirklich gespannt, ob wir es tatsächlich schaffen würden, auf dieser Tour einfach nur ganz entspannt die schönen Plätze und Landschaften zu genießen. Fazit nach gut der Hälfte: Ja, schaffen wir. Mit Bravour.
unterwegs in der Welt
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit!
(afrikanisches Sprichwort)
Wir werden immer mal wieder gefragt, warum uns Afrika eigentlich so fasziniert. Und ganz ehrlich: Wir können darauf keine zufriedenstellende Antwort geben.
Dabei wissen wir sehr wohl, dass wir trotz vieler Reisen dorthin von Afrika bisher kaum mehr als einen Bruchteil kennen. Wenn man da überhaupt von „kennen“ sprechen kann. Und damit erklärt sich vielleicht auch ein großer Traum: ein entsprechend ausgerüstetes Auto packen und damit einmal von Nord nach Süd durch Afrika – vor allem durch die Großen Wüsten:
Dieu a créé des pays pleins d’eau pour y vivre. Et des déserts pour que les hommes y découvrent leur âme.
(Proverbe touareg)
Ich war ja wirklich gespannt, ob wir es tatsächlich schaffen würden, auf dieser Tour einfach nur ganz entspannt die schönen Plätze und Landschaften zu genießen. Fazit nach gut der Hälfte: Ja, schaffen wir. Mit Bravour.
Füüüüüüüüüüürchterlich! Diese Straße geht gar nicht. Und den Namen Straße hat sie auch nicht verdient. Das Wellblech hier könnte man auch als Teststrecke für Gebisshaftcreme einsetzen.
Es ist ein Gefühl irgendwo zwischen Wut und Enttäuschung, als wir gegen halb zwölf mit dem Landy zurück nach Swakopmund fahren. Eigentlich hatten wir uns jetzt in einem anderen Landy irgendwo in den Dünen gewähnt …
Das war so klar. Kaum stehe ich halbnackt in der Landschaft und will Haare waschen, da kommt ein Auto angefahren. Also schleunigst ab hinter den Felsen und T-Shirt überziehen.
Wir sind einfach nur froh, dass wir auf Wüstenquell nicht campen. Und weil uns solche Gedanken normalerweise völlig fremd sind, ahnt der geneigte Leser schon, was dahintersteckt: Wind. Und was für einer. Man könnte auch Sturm dazu sagen.