Samstag, 12. Oktober 2019
Es gibt solche Tage, an denen man am Abend definitiv sehr viel schlauer ist als noch am Morgen. Die Frage ist nur, welchen Preis man dafür zahlt. Heute ist so ein Tag.
unterwegs in der Welt
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit!
(afrikanisches Sprichwort)
Wir werden immer mal wieder gefragt, warum uns Afrika eigentlich so fasziniert. Und ganz ehrlich: Wir können darauf keine zufriedenstellende Antwort geben.
Dabei wissen wir sehr wohl, dass wir trotz vieler Reisen dorthin von Afrika bisher kaum mehr als einen Bruchteil kennen. Wenn man da überhaupt von „kennen“ sprechen kann. Und damit erklärt sich vielleicht auch ein großer Traum: ein entsprechend ausgerüstetes Auto packen und damit einmal von Nord nach Süd durch Afrika – vor allem durch die Großen Wüsten:
Dieu a créé des pays pleins d’eau pour y vivre. Et des déserts pour que les hommes y découvrent leur âme.
(Proverbe touareg)
Es gibt solche Tage, an denen man am Abend definitiv sehr viel schlauer ist als noch am Morgen. Die Frage ist nur, welchen Preis man dafür zahlt. Heute ist so ein Tag.
Unser Übernachtungsgast steht kurz vor Sonnenaufgang auf, nickt uns kurz zu und zieht dann seiner Wege.
Es ist trocken. Einfach nur trocken. Und das auch da, wo eigentlich Wasser sein sollte. Botswana leidet unter einer großen Dürre. Und das wird im Moremi mehr als deutlich.
Da ist eins. Und da auch. Da vorne, ein ganz großes! Achtung, jetzt kommt eines direkt in der Mitte. Krawumm. Mist. Reingefallen.
Friedliche Stille. Also wenn man sich das Knattern des Bootsmotors wegdenkt. Aber das können wir ausblenden. Ich mag Bootsfahrten am frühen Morgen.