Donnerstag, 16. September 2021
Der Plan für heute ist simpel: dem Fluss beim Fließen zuschauen. Und bis kurz nach dem Frühstück geht dieser Plan auch bestens auf.
unterwegs in der Welt
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit!
(afrikanisches Sprichwort)
Wir werden immer mal wieder gefragt, warum uns Afrika eigentlich so fasziniert. Und ganz ehrlich: Wir können darauf keine zufriedenstellende Antwort geben.
Dabei wissen wir sehr wohl, dass wir trotz vieler Reisen dorthin von Afrika bisher kaum mehr als einen Bruchteil kennen. Wenn man da überhaupt von „kennen“ sprechen kann. Und damit erklärt sich vielleicht auch ein großer Traum: ein entsprechend ausgerüstetes Auto packen und damit einmal von Nord nach Süd durch Afrika – vor allem durch die Großen Wüsten:
Dieu a créé des pays pleins d’eau pour y vivre. Et des déserts pour que les hommes y découvrent leur âme.
(Proverbe touareg)
Der Plan für heute ist simpel: dem Fluss beim Fließen zuschauen. Und bis kurz nach dem Frühstück geht dieser Plan auch bestens auf.
Esel. Ziege. Hund. Hahn. Und weil ein Quartett in Afrika zu mickrig wäre, treten sie als Big Band auf. Die ganze Nacht hindurch. Habe ich schon mal erwähnt, dass wir für Konzerte wirklich nur wenig übrig haben?
Heute, so viel ist klar, wird ein ziemlich langweiliger Tag. Transit halt. Aber wir wollen an den Kunene und der ist so weit im Nordwesten, dass man dafür lange Strecken und unspektakuläre Tage in Kauf nehmen muss.
Heeeerrlich! Auf das erste Camping-Frühstück des Urlaubs freuen wir uns jedesmal ganz besonders. Und diese Tour macht da keine Ausnahme. Wen wundert es also, dass wir wohlig seufzend unseren Kaffee schlürfen?
Frühstück um acht. Landy packen. Verpflegung (frisches Brot) und Infrastruktur (neue Prepaid-Karte) sicherstellen. Check. Die Schaubes sind Camping-ready.