Unser letzter Tag und so ein klein wenig Wehmut mischte sich schon in die eigentlich sehr fröhliche Stimmung. Da unser Flieger erst um halb zwölf abends gehen sollte, hatten wir beschlossen, den Tag gemütlich am Strand zu beginnen und nachmittags noch einmal zum Essen in den Süden zu fahren. Gesagt, getan: Das Zimmer hatten wir früh geräumt, die Reisetaschen in Josettes Büro verstaut und dann auf zum Strand. Das Mittagessen – Fishcurry – gönnten wir uns in Baie du Cap, spazierten dort noch eine Weile den Strand entlang und nutzen auf der Rückfahrt jede Gelegenheit, noch einmal anzuhalten und den Ausblick zu bewundern.
Es rollten ausnahmsweise mal riesige Wellen auf die Korallenriffe zu, wirklich meterhoch und spektakulär, dazu war es ziemlich windig. Ein Wetterumschwung? Na vielleicht nicht wirklich ein Umschwung, aber der Auftakt zu einem gigantischen Regenguss, der uns zum Glück erst erwischte, als wir schon wieder Karten spielend auf der Terrasse von Les Lataniers Bleus saßen. Der Zeitpunkt rückte unweigerlich näher, Gilbert würde uns um halb acht abholen, Zeit zum Duschen – Josette hatte uns netterweise ein Badezimmer zur Verfügung gestellt.
Es war dann auch Josette, die wohl irgendwie Mitleid mit uns hatte und uns einlud, wenigstens noch den Aperitif mit ihnen zusammen am Strand zu nehmen. Dazu ließen wir uns nicht zweimal einladen, genossen noch einmal den Blick auf den Sonnenuntergang und traten dann den Weg zum Flughafen an. Der Rest ist schnell erzählt: Zwei unspektakuläre, nichtsdestotrotz angenehme Flüge, ein Zwischenstopp in Dubai und dann dank Regina nur eine kurze Weile warten in der hessischen Kälte und zu Hause schnell die Heizung aufdrehen.
Fazit: Damit hätten wir nun wirklich nicht gerechnet!
Nicht damit, dass wir auch noch gut und gerne Programm für ein paar Tage mehr gehabt hätten.
Nicht damit, dass wir einmal mehr auch Gefallen an den trubeligsten Ecken finden würden.
Nicht damit, dass wir es genießen würden, mehrere Tage hintereinander faul am Strand zu liegen und zu lesen.
Mauritius hat uns ausnehmend gut gefallen und wir haben uns so gut erholt, wie das in zehn Tagen kaum besser möglich war. Allein Les Lataniers Bleus ist ein großer Anreiz, Mauritius irgendwann mal wieder auf den Reiseplan zu nehmen.Und warum dann eigentlich nicht wieder über Weihnachten, die Füße im warmen Sand …
Da geraten wir doch gleich wieder ins Träumen, deshalb ist jetzt hier Schluss!
Noch mehr Fotos von Mauritius findet ihr unter Fotogalerie > Reisen quer durch Afrika > Mauritius 12/2008.