Die Entscheidung war also einfach: Spaniens Südosten war das nächste Ziel, Granada um konkret zu werden. Das hatten wir bei unserer Andalusien-Tour vor ein paar Jahren (bis auf die Alhambra) nicht geschafft und wollten es uns sowieso schon immer mal anschauen. Routentechnisch allerdings nicht unbedingt optimal … Einen kompletten Fahrtag wollten wir uns nicht antun, ein Zwischenstopp musste her und zunächst fiel uns Valdepeñas ins Auge. Das lag strategisch gut und den Wein mögen wir auch gerne. Dumm nur, dass der Lonely Planet meinte, es sei absolut unattraktiv …
Eine Alternative musste her! Ein paar Kilometer vor Valdepeñas liegt Almagro und dieses Dörfchen wiederum beschreibt der Lonely Planet sehr charmant. Wir fuhren also von Salamanca nach Almagro, ließen uns erst einmal auf der Plaza Mayor ein spätes Mittagessen (Migas!) schmecken und suchten uns dann ein Hotel. Das Retiro del Maestre war unsere erste und auch noch eine sehr gute Wahl, ein richtig schnuckeliges Hotel mit hübschen Zimmern.
Und auch Almagro gefiel uns gut, ein kleines Dörfchen mit kopfsteingepflasterten Straßen und ein paar Kirchen. Selbst die dunklen Regenwolken verzogen sich gegen Abend – alles richtig gemacht, so schien es. Oder doch nicht? Nachts schüttete es wie aus Kübeln und am nächsten Morgen sah die Mancha des allgegenwärtigen Don Quijote eher nach Unwetter als nach Urlaubswetter aus.
Hotel: El Retiro del Maestre (wunderschönes kleines Hotel, leider hatten wir kein Zimmer zum Innenhof, das wäre die Krönung gewesen – hier würden wir definitiv wieder übernachten)
Almagro:ein Städtchen, in dem man problemlos einen unterhaltsamen Tag verbringen kann und das als perfekter Zwischenstopp gedient hat.