Samstag, 20. November 2021
Wir hatten den Flieger am frühen, am sehr frühen Samstagmorgen genommen und waren schon müde und kaputt, als wir nach Fahrten mit dem Leonardo Express und der Metro in der (wunderschönen) Casa Fabbrini ankamen.
Das lag nicht zuletzt daran, dass der Flughafen in Rom uns unglaublich verwirrend erschien mit elend langen Wegen. Vielleicht waren wir auch im wahrsten Sinne des Wortes falsch abgebogen, denn auf dem Rückweg war plötzlich alles klein und überschaubar 😯 Und ja, Rom gilt als die „Ewige Stadt“ – aber warum muss das auch am Gepäckband gelten? Wir konnten die Zeit nicht einmal nutzen, um das Ticket für den Leonardo Express zu kaufen, denn die Automaten in der Gepäckhalle waren bis auf einen alle defekt. Und vor diesem einen … Ja, genau. Eine endlos scheinende Warteschlange.
Es wurde nicht besser, als in Roma Termini schon wieder eine endlos lange Schlange beim Metroticketverkauf stand und wir dann (nach überschaubarer Wartezeit und erfolgreichem Kauf eines 72-Stunden-Tickets) in einer gnadenlos überfüllten Metro standen. Der Empfang in der Casa Fabrini war sehr nett und auch das Zimmer sei in einer halben Stunde fertig. Aber Rom ist keine Stadt zum Ausruhen. Schon gar nicht bei schönstem Wetter. Also ließen wir unser Gepäck im Hotel, besorgten uns einen kleinen Snack zum Mittagessen und liefen los.
Und liefen und liefen. Nur mit einer kleine Pause, um unser Hotelzimmer zu beziehen. Von der Spanischen Treppe zum Trevi-Brunnen, am Tiber entlang zur Engelsburg, durch die Stadt zum Pantheon und zur Piazza Navona. Wo wir bei einem Glas Wein das erste Fazit zogen. Ja, es war schön. Irgendwie. Aber es war uns zu voll. Und Rom schien uns doch arg heruntergekommen. Und wir waren müde. Und überhaupt. Gut, da war für den Moment nichts mehr zu machen. Wir würden jetzt erst einmal schlafen und Rom morgen noch einmal eine Chance geben …
Ein paar organisatorische Tipps für Rom:
Die Tickets für den Leonardo Express kann man online kaufen – aber vorsicht: Dabei wird eine Gebühr fällig! Wir haben deshalb darauf verzichtet und die Fahrkarten am Automaten besorgt. Davon gibt es am Abfahrtsgleis auch ausreichend viele.
Wir hatten uns im Vorfeld Turbopass-Tickets mit Eintrittszeiten für Vatikan und Kolosseum besorgt und das würden wir auch beim nächsten Mal wieder machen. Wir haben zwar gar nicht so wahnsinnig viele der dort enthaltenen Sehenswürdigkeiten besucht, aber allein die Tatsache, dass wir uns vor Ort nicht mehr um Tickets kümmern mussten, hat uns sehr entspannt.
Ähnliches gilt für die Metro. Die Wege in Rom sind weit und die Füße irgendwann platt. Da ist es super, wenn man ohne größeres Nachdenken einfach die Metro nehmen kann. Und genau deshalb hatten wir uns Zeittickets besorgt. Wobei es zu bedenken gilt, dass Roms Metronetz wirklich überschaubar ist …
Die Eintrittszeit für die Engelsburg muss man vor Ort in einer der großen Touri-Infos zum Beispiel an der Piazza Navona festmachen (wenn man sich nicht anstellen und darauf hoffen mag, dass noch Plätze frei sind). Auch die Eintrittszeit für den Petersdom könnte man vorher festlegen und so schneller reinkommen – in diesem Fall haben wir das Anstehen gewählt und das war völlig in Ordnung.