Donnerstag, 09. September 2021
Ein geschmeidiger Start in den Urlaub war das nicht unbedingt. Rumpelig trifft es wohl besser. Aber jetzt sind wir zuversichtlich: In elf Stunden sitzen wir im Flieger!
Puh. Auf den letzten Metern hin zum Urlaub wurde es doch nochmal spannend. Dirk schien ernsthaft zu überlegen, ob er Namibia gegen Zahnarzpraxis tauscht. Hat er dann aber doch nicht … „Au Backe“ traf es zwischenzeitlich ganz gut, die Schwellung in Dirks Gesicht war fast Comic-reif. Schaden, Spott und so 😋 Am Ende musste der Zahnarzt ran. Einen Tag, bevor wir mit den Ostmännern in die Champagne aufbrechen wollten. Was wir dann, Zahn hin, Zahn her, auch taten.
Freitags abends Treffen im Hotel in Epernay, gleich mal mit sensationellem Abendessen (und Champagner, versteht sich) gestartet. Samstags vormittags eine wirklich gute Führung bei Champagne Castellane (Moët und Mercier kennen wir ja schon 😉), dann fröhliches Wiedersehen mit Jean und Agnes (natürlich nicht ohne dégustation) und nach der Mittagspause ganz gechillt im schönen Garten von Perrier-Jouët auf den Nachmittag angestoßen. Noch zwei Kistchen Tornay im La fine bulle besorgt und zum Mjammjamm-Abendessen im L’Œil de bœuf geschlendert.
Sonntags einen Schlenker über Mailly gemacht (klar, da mussten auch nochmal ein paar Kisten Champagner mit) und dann wieder nach Hause getuckert. Wunderschönes Vor-Urlaubs-Hochzeitstags-Wochenende! Das war dann allerdings auch vorbei und ging nahtlos in die Vorbereitungen auf den Namibia-Urlaub über. Übers Wochenende rück-entwickelten sich böser Zahn und dicke Backe auch eigentlich ganz gut.
Da uns das sonst übliche „Pack- und Orga-Wochenende“ vor dem Urlaub fehlte, sah unser Zeitplan diesmal etwas anders, etwas gedrängter aus. Akkus und sonstige Geräte laden, Klamotten mit NoBite einsprühen (wie gut, dass das Wetter mitspielte), dann packen am Montagabend. Im Rekordtempo von zweieinhalb Stunden hatten wir drei Reisetaschen pickepackeprall gefüllt.
Wäre alles prima gewesen, wenn, ja wenn Dirks Zahn nicht rumgezickt hätte. So nach Namibia zu fliegen, wäre kein gutes Gefühl … Die Folge: Dienstags nochmal ein Zahnarztbesuch, der unseren Vor-Urlaubs-Zeitplan jetzt auch nicht unbedingt entspannte. Das Ergebnis: Alles gut, alles „nur“ Nachwirkungen der Entzündung und Schwellung. Na dann. Think positive.
Zwei Tage lagen nun noch vor uns und der Mittwoch begann gleich mit einem sehr wichtigen Termin: PCR-Test um neun Uhr. Ohne Test keine Einreise in Namibia. Also Stäbchen in Rachen und Nase und dann immer wieder aufs Handy schauen, ob das Testergebnis endlich da ist. Ist ja doch schon immer wieder spannend … 😲
Inzwischen ist das Testergebnis da – und es ist durchaus faszinierend, wie sehr man sich in diesen Zeiten darüber freut, negativ zu sein 😉 Eingecheckt sind wir inzwischen auch, jetzt noch die letzten ToDos daheim und fürs Büro erledigen; heute Abend kurz vor zehn hebt dann hoffentlich der Flieger mit uns an Bord Richtung Namibia ab.
Wir freuen uns auf eine Tour „zwischen Wasser und Wüste“.
Bei der Tourplanung haben wir vor allem zwei Dinge berücksichtigt: Wir starren gerne auf Flüsse. Und wir campen gerne irgendwo im Nirgendwo. Also nehmen wir doch einfach beides mit!
Wir werden von Windhoek aus zunächst ins Erongo nach Omandumba fahren, wo wir hoffentlich Fritz und Barbara wieder treffen. Von dort aus geht es in den Norden; nach einem Zwischenstopp in Kamanjab kommen wir an den Kunene und machen dort ein paar Tage nichts anderes, als dem Fluss beim Fließen zuzuschauen.
Anschließend touren wir durchs Kaokoveld, wo wir nachts in der Wüste sicherlich wieder zähneklappernd frieren 🥶 werden, und fahren dann die Skeleton Coast entlang nach Swakopmund zu Meike. Wir campen zum Abschluss auf Rooiklip am Gamsberg, bevor wir die Tour dann wie immer in Windhoek bei Claudia beenden.
Kommt doch einfach (virtuell) mit uns in den Nordwesten Namibias, kommentiert schön fleißig – wir freuen uns jedesmal (WiFi vorausgesetzt 🙄), wenn wir von euch lesen.
Und natürlich könnt ihr uns auch diesmal wieder mit Google My Maps folgen. Wir markieren die Stationen nach und nach farbig und kommentieren sie dann auch in der Karte. Es lohnt sich also, da dann auch immer mal reinzuklicken … 😎
Au weia! Dicke Backe… ich mutmaße jetzt nicht die Möglichkeiten, woher das kommen könnte… 😉
Hauptsache es wird besser und die Schmerzen sind weg. Toi toi toi Dirk!
Ich hatte schon bedenken, als in in der Karte das rote Kreissymbol mit einer Art Krankenwagen darin entdeckte. Gut, dass es sich um euren Kommentar zu Glücksland handelte. Erleichterung!
LG Tilo
Zuerst, gute Besserung an Dirk. Ist das ein Escargot Tartlette im Foto oben links? Alleine beim Fotos gucken kriege ich schon Hunger. 🤤 Die Reise klingt sehr interessant! Vielleicht merkt ihr nicht, dass mein Geist 👻 schon dorthin geflogen ist. 😁
Viele Grüße, Angie