Freitag, 28.09.2012

Reisebericht Namibia und Botswana

Der ereignisloseste Tag der ganzen Tour! Wir waren tatsächlich um halb sechs aufgestanden, hatten alles abgebaut und fuhren um zwanzig nach sechs durch das SeduduGate in den Chobe. Zweieinhalb Stunden später fuhren wir dort genervt auch wieder raus. Der Chobe und wir, das wird wohl keine innige Freundschaft mehr. Wie schon beim letzten Mal sahen wir entlang der Chobe River Front kaum Tiere und wenn doch, dann irre weit entfernt. Wer braucht schon schlafende Löwen in dreihundert Metern Entfernung? Nein, das war nix. Hätten wir doch ausgeschlafen und auf Senyati gefrühstückt …

Aber gut, so hatten wir mehr Zeit für den restlichen Tag. Wir kauften noch kurz in Kasane ein, Bier bekamen wir allerdings nicht, weil der Liquor Shop erst um zehn öffnete und wir nicht warten wollten. Ein Fehler, wie sich noch herausstellen sollte. Noch volltanken (oder jedenfalls fast, der Tankwart hatte keine große Lust, sich mit dem Double Tank abzumühen, irgendwie nicht unser Tag), dann hatten wir 300 Kilometer bis zur Nata Lodge vor uns.

Laaaangweilig. Das Spannendste waren noch die Baustellen und der Fleisch-Schmuggel. Wir hatten noch vier Campingnächte vor uns und nach Kasane wird die Versorgung extrem schlecht. Also mussten wir irgendwie Fleisch, Milch und Eier durch die Veterinärkontrolle bekommen. Das klappte auch super, weil das Mädel sowieso nur oberflächlich kontrollierte und wir es auch noch in ein Gespräch über den Regen verwickelten. Da fiel ihr beim Blick in den Kühlschrank nicht einmal die Packung Speck auf, die wir als „Köder“ hatten liegenlassen.

Wir waren um halb drei an der Nata Lodge, wo wir ein Safari Tent gebucht hatten. Und damit wurde der Tag dann langsam besser, denn das Zelt war richtig schön, geräumig und mit der von mir so geliebten Freiluft-Dusche. Ein Rock Shandy an der Bar, schon schien der Tag gar nicht mehr so schlimm. Wir verbrachten den Nachmittag mit Lesen, zum Sun Downer natürlich Gin Tonic und ein leckeres Beef Curry zum Abendessen.