Der Lower Zambezi hatte uns richtig gut gefallen. Weniger gut gefallen hatte uns die Zufahrt dorthin. Die waren ausgewaschen, mit großen Schlaglöchern und steilen Abfahrten. Für die etwa 18 Kilometer hatte selbst Weston, der dort ja regelmäßig fährt, eine Dreiviertelstunde gebraucht. Und deshalb entschieden wir uns gegen einen Game Drive und für einen faulen Tag in der Mvuu Lodge.
Zur Belohnung legte sich ein Hippo direkt vor unserer Nase ins Wasser und blieb dort auch den kompletten Tag liegen. Sehr nett von ihm! Für hautnahe Elefantensichtungen reicht es ebenfalls aus, in der Mvuu Lodge zu bleiben. Wir verzogen uns an diesem Tag gleich mehrfach in die Sauna, auch Auto genannt, weil Elefantenherden über die Campsite zogen. Ein echter Wellness-Tag also.
Zum Abendessen waren wir diesmal allein, was uns eine riesige Portion Essen einbrachte. Zum Abschluss gab es noch einen Whiskey, dann neigte sich unsere Zeit im Lower Zambezi schon wieder dem Ende zu.
Sonntag, 23.09.2012
Wir sahen zu, dass wir früh loskamen, um die Rumpelstrecke hinter uns zu bringen. Dort kamen wir gut durch und auch die Fährfahrt über den Kafue – diesmal voll beladen mit vier Autos – klappte wie bereits auf dem Hinweg problemlos. Also fast problemlos. Bevor die Fähre nämlich ordentlich anlegen konnte, musste der Fährmann erst einmal mit dem Spaten das Ufer begradigen. Ich war bereits von Bord gehüpft und schaute mir das grinsend an. Oh ja, that’s Africa 🙂
Wir kamen ohne Probleme bis Chirundu, wo sich die LKW förmlich stapelten. Den Grenzübergang nach Zimbabwe wollten wir uns gar nicht vorstellen. Wenn wir da geahnt hätten … Aber dazu später. Erst einmal kamen wir auf der Teerstraße trotz Schlaglöchern und ungezählter Lastwagen zügig vorwärts. So zügig, dass wir sogar die Muße hatten, unterwegs an der Landstraße in einer nett aussehenden Bar eine kühle Cola zu trinken.
Am frühen Nachmittag waren wir dann wieder auf der Moorings Campsite. Drückende Schwüle sorgte dafür, dass wir unbeweglich in unseren Stühlen verharrten. Und irgendwann tropfte es sogar einmal ganz kurz vom wolkenverhangenen Himmel. Zum Abendessen machten wir uns Nudeln mit Pesto – durchaus lecker, geht schnell und ist allemal besser als Instant Food.