Der Wind hatte nachts ziemlich am Zelt gerüttelt und ich war mir nicht sicher, ob unsere Stühle am Morgen noch da sein würden. Waren sie aber. Ganz im Gegensatz zu den Tieren im Mahango. Wir waren kurz nach Sonnenaufgang in den Park gefahren und hatten natürlich auf große Tiere gehofft. Fehlanzeige. Bis auf ein paar in weiter Entfernung grasende Büffel und tonnenweise Elefantendung sahen wir nur die üblichen Impalas, Kudus und immerhin einen Buschbock. Ein erfolgreicher Game Drive sieht anders aus. Nun denn, so kam es, dass wir schon um kurz nach neun wieder aus dem Mahango rausfuhren und uns auf der Campsite im Ngepi Camp ein spätes Frühstück schmecken ließen. Auch nicht schlecht.
Wir grillten schon am Nachmittag und nahmen uns dann den Park auf der anderen Flussseite vor: den Buffalo Park, von dem uns Claudia vor einigen Jahren mal vorgeschwärmt hatte. Ursprünglich hatten die Südafrikaner dort ein Militärcamp, um den Caprivi zu sichern. Heute stehen zwischen den Ruinen Kudus … Irgendwie ein ziemlich skurriles Bild. Noch skurriler ist allerdings, dass der Buffalo Park fast unbekannt ist. Uns gefiel er besser als der Mahango, denn wir hatten mit Elefanten, Büffeln und vielen Kudus deutlich bessere Sichtungen. Und die Wege sorgten dann auch noch für ansatzweises 4×4-Feeling. Ganz unser Ding!
Zurück auf der Campsite war rein zufällig Zeit für den Sundowner und gemäß afrikanischer Zeit krabbelten wir dann auch bald ins Zelt.