Mittwoch, 09. Januar 2019
Es ist toll, wenn die Sonne schon um sechs Uhr aufgeht und man langsam vom Tageslicht geweckt wird. Dann kann man noch ewig lange gemütlich liegenbleiben und sitzt trotzdem schon um acht am Frühstückstisch.
Auf genau diesem Frühstückstisch wartet heute Weißbrot mit Frischkäse und Räucherlachs. Dazu der Duft von frischem Kaffee, der durch den Camper zieht, Blick aufs Meer. Ich weiß, ich wiederhole mich – ich sag’s aber trotzdem: Daran könnte ich mich gewöhnen.
Wir machen gaaaaanz langsam heute Morgen, genießen einfach die Zeit. Irgendwann brechen wir dann doch mal auf, sagen Pouawa Beach Tschüss und tuckern Richtung Gisborne. Da suchen wir uns erst einmal eine Dump Station und buchen schnell noch eine Campsite im Hastings Top 10 Holiday Park für die nächsten beiden Nächte.
Nachdem das erledigt ist, geht’s endlich los. Wir wollen nach Hastings, machen aber einen Schlenker über die Mahia-Halbinsel. Und da bekommen wir zum ersten Mal einen Eindruck davon, wie schön Neuseeland an vielen Ecken ist. Klick. Foto. Klick. Auf dem weiteren Weg stoppen wir noch am White Pine Bush Scenic Reserve und spazieren den anderthalb Kilometer langen Rundweg entlang. Wir haben diese unfassbar grüne Urwaldlandschaft fast ganz für uns alleine. Schön.
So, und dann Hastings. Da gehen wir erst einmal im Countdown einkaufen. Einkaufen ist hier nämlich ganz wichtig. Und die Supermärkte sind tatsächlich super. Dann gehen wir das Abenteuer des Tages an: Wir übernachten in einem Ferienpark. Die gibt’s hier in Neuseeland überall und sie sind angeblich total toll. Wir haben ja sogar bei Camperübernahme unsere eigene Top 10 Holiday Park-Karte bekommen. Gibt 10% Discount beim Buchen.
Wir sind trotzdem skeptisch. Und es zeigt sich schnell: Die Holiday Parks sind kein Konzept für uns. Hätte uns auch gewundert. Trotzdem – nur um das ganz deutlich zu sagen: Sie sind völlig okay und bei Reisen mit Kindern garantiert auch genial mit Swimming Pool, Spielplatz & Co. Und sie sind angesichts der Enge und der Menge an Leuten extrem ruhig. Wir nutzen den Strom auf der Campsite. Die „powered site“ war auch der eigentliche Grund, warum wir hier gebucht haben.
Wir buchen noch schnell den Ausflug zu den Tölpeln am Cape Kidnappers für morgen, dann ist Zeit für den Aperitif. Diesmal gibt es Meeresfrüchte-Cocktail. Und zum Abendessen lassen wir uns grünen Salat mit geräucherten und marinierten Lachstranchen schmecken. Noch Fragen?
Was war denn in dem Aperetif, dem Meeresfrüchte-Cocktail wirklich drin? Gin Tonic, außen umspült mit Meerwasser? 😀
Dass die Freizeitpark-Campsite nicht euer Ding ist, hat mich jetzt nicht ganz gewundert …. ich denke, der einsame Grünwald, den ihr beschrieben habt, war da viel mehr euer Geschmack!
Aber was tut man nicht alles für ein bissl Strom. 😉
Der Kontrast zwischen Küste und Farnurwald ist irre! Will auch!