Na bitte, es ging doch! Sonne, blauer Himmel – das Programm war klar: Eis essen in Meran! Endlich kamen wir zum Radfahren und die Strecke war wie für uns gemacht, ein ganz leichtes Auf und Ab, zwar leider entlang der Landstraße, aber das störte kaum. Eine schöne Radtour – bis wir dann zu dem Schild kamen, das lächerliche 14% Steigung auf den nächsten paar Kilometern verhieß. Nun gut, da drehten wir dann doch lieber in Richtung Fluss ab und nahmen die Rennstrecke entlang der Etsch.
Meran gefiel uns gut, das Städtchen hat den Sonntagsnachmittags-Charme einer Kurstadt und entsprechender Betrieb herrschte natürlich bei schönstem Sonnenschein am Karfreitag auf der Uferpromenade. Wir fanden dann nicht nur eine Eisdiele, sondern auch noch eine freie Bank an der Etsch und ließen es uns gutgehen. Ja, Meran ist ein hübsches Städtchen. Insgesamt gefällt uns Bozen dann aber doch besser – es wirkt irgendwie authentischer.
Auf dem Rückweg gaben wir kräftig Gas; die Radwege in Südtirol laden geradezu zum Schnellfahren ein und entsprechend schnaufend, aber vor allem glücklich über den gut 80 Kilometer langen, gelungenen Radausflug waren wir nachmittags zurück im Hotel. Und freuten uns nach einer heißen Dusche schon auf ein Würstel in der Altstadt. Von wegen! Es war Karfreitag und die Würstelstände alle geschlossen … Wir entschieden uns stattdessen für ein Bier im Bozener Brauhaus und stimmten uns schon mal auf das Abendessen ein – diesmal wieder im Weissen Rössl.