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02. April 2010: Wir sind dann mal weg – und kommen heim!
Es ist eigentlich nichts Ungewöhnliches, dass Dirk mit Schwung den Allrad zuschaltet. Wenn er das aber in der Auffahrt des besten Hotels am Platze in Windhoek tut, dann steckt da mehr dahinter …
Aber der Reihe nach: Wir hatten schon im letzten Urlaub beschlossen, mal wieder in unserem Frühling nach Namibia zu fliegen. Und irgendwann war es dann auch soweit. Wir hatten die Taschen aufgegeben – 41 Kilo ohne Beanstandung, durchatmen! – und gönnten uns das klassische Vor-Urlaubs-Menü: Super Spar … lecker …
Air Namibia hatte die Flugzeit vorverlegt: Statt wie gewohnt um halb elf starteten die Flieger neuerdings schon um zehn nach acht. Ich fand das ziemlich dämlich, denn es bedeutete deutlich mehr Stress, pünktlich aus dem Büro zu kommen. Nervig. Dafür landeten wir aber auch entsprechend früher in Windhoek. Und mehr Zeit in Windhoek ist immer gut.
Wir hoben pünktlich in Frankfurt ab, verdösten den Flug – wirklich tiefen Schlaf verhinderten leider die abwechselnd schreienden Babys an Bord. Trotzdem halbwegs ausgeruht setzten wir in Windhoek auf – ein, zwei verdrückte Tränchen meinerseits inklusive. Irgendwie hatten wir beide das Gefühl heimzukommen – und vermissten doch genau in diesem Moment ganz besonders die zu Hause gebliebenen Freunde.
Hallo Windhoek – wir sind wieder da!
Durch die Passkontrolle kamen wir schnell durch, sammelten unser Gepäck ein und machten uns auf den Weg zur Mietwagenabholung. Auch die ging – begleitet von einem traumhaften Sonnenaufgang – recht fix. Es fehlte lediglich ein Handtuch, das wir uns in der Budget-Zentrale in Windhoek holen konnten.
Und dann: Casa Piccolo. Gegen neun kamen wir an und wurden von Susanne herzlich begrüßt und mit zwei Tassen Kaffee beglückt. Zimmer beziehen, Ladung im Auto organisieren, einkaufen – oder so ähnlich, denn wir hatten komplett ignoriert, dass am Karfreitag wohl kaum ein Supermarkt geöffnet sein würde.
Na dann eben morgen einkaufen. Also auf zum Lunch: Den wollten wir endlich mal in der Heinitzburg genießen. Womit wir bei besagter Auffahrt vom Anfang wären. Wir waren in einem blöden Winkel um die Ecke gefahren und hingen halb in der Auffahrt. Die war allerdings so steil und glatt, dass Dirk es aus unser Position nur mit viel Mühe und Allrad schaffte, das Auto dort hochzubekommen. Das nagte an der Männerseele – er wird es verkraften … ;-))
Das Essen war lecker, der Blick über Windhoek sehr schön und die ganze Aktion hatte uns die nötige Bettschwere für eine Siesta eingebracht. Den restlichen Nachmittag verbummelten wir lesend und spielend – abends wartete schließlich Joe’s Beerhouse. Und nach einigen Tafel Lager, Butternut Soup, Beef Fillet und Jägermeister hatte der Urlaub endlich angefangen.