Sonntag, 08. September 2024
Von wegen sonntags gemütlich ausschlafen – wir müssen zusehen, dass wir aus Karlsbad rauskommen, denn ab viertel vor zehn werden die Straßen wegen des City Triathlons gesperrt.
Wirklich schwer fällt uns das frühe Frühstück nicht, denn das tolle Wetter treibt uns sowieso nach draußen. Deshalb sind wir kurz nach neun auch schon unterwegs und auf dem Weg nach Loket. Loket ist ein nettes, kleines Städtchen (auch hier grüßt James Bond mit Casino Royal) – schade ist nur, dass der Stadtkern nicht autofrei ist und deshalb so ziemlich jedes Fotomotiv mit parkenden Autos zugestellt ist.
Auf einem Hügel thront die Burg aus dem Mittelalter; ja, okay … die hat uns jetzt nicht vom Hocker gerissen, aber da sind wir mit den Rheinburgen natürlich auch extrem verwöhnt. „Interessant“ fanden wir die Ausstellung im Folterkeller. Da sollte sich jeder mit schwachen Nerven oder kleinen Kindern gut überlegen, ob er sich die sehr plastischen und mit Ton unterlegten Darstellungen anschauen möchte …
Unser nächster Stopp ist das Böhmische Bad Nr. 3: Franzensbad. Es ist das kleinste der drei Bäder und hier scheint tatsächlich auch die Zeit stillzustehen. Man kann sich förmlich vorstellen, wie die Haute Volée hier in feinstem Zwirn und ausladenden Kleidern durch den Park flaniert.
Wir spazieren gemütlich durch die Straßen von Franzensbad, fotografieren hier und da und genießen einmal mehr das herrliche Wetter. Unser Wochenende in den Böhmischen Bädern neigt sich dem Ende zu; einen Abstecher gönnen wir uns aber noch: zum Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth, das zum UNESCO Welterbe gehört.
Wir nutzen den Zwischenstopp, um uns in Bayreuth ein wenig die Beine zu vertreten und eine kühle Limo zu trinken. Das Festspielhaus auf dem Hügel allerdings schenken wir uns; wir hatten genug Kultur für ein Wochenende. So tuckern wir also entspannt nach Hause und sind mehr als zufrieden mit diesem spontanen langen Wochenende 😊
Die Tour „Böhmische Bäder“ gibt’s auch auf FindPenguins.